Die Polizei in Schleswig-Holstein hat auf der Autobahn sieben Welpen aus einem Kofferraum gerettet. Die Tiere waren erst wenige Wochen alt, krank und sollten möglicherweise illegal verkauft werden.

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Am Sonntag hatte ein Autofahrer auf der A20 beobachtet, wie zwei Männer mehrere kleine Welpen verschiedener Rassen kurz aus einem Kofferraum gelassen hatten, um ihnen Futter zu geben und die mit Kot und Urin beschmutzte Decke zu wechseln.

Der Zeuge war nach seinen Beobachtungen alarmiert und kontaktierte die Polizei. "Auffällig war für den Zeugen auch, dass die Tiere keine Halsbänder oder Marken trugen", berichtet der Stormarner Polizeisprecher Holger Meier laut dem "Hamburger Abendblatt".

Welpen erst wenige Wochen alt

Nur 40 Minuten später konnte die Polizei den Wagen auf der A1 bei Bad Oldesloe stoppen. Was sie fanden, war besorgniserregend: Sieben Hundewelpen befanden sich im Kofferraum – bei Untersuchungen einer Amtstierärztin auf der Wache stellte sich heraus, dass einige Tiere noch keine acht Wochen alt waren und womöglich unter Krankheiten litten.

Sie wurden gleich mit Wasser versorgt und später in einem Tierheim in Quarantäne untergebracht.

Bei dem Fahrer und dem Beifahrer handelte es sich um zwei Männer aus Polen im Alter von 26 und 29 Jahren. Gegen sie wird nun nach dem Tierschutzgesetz ermittelt – nach Zahlung einer Kaution durften sie die Wache vorerst verlassen.

Vermutlich wollten sie die Hunde in Deutschland neuen Besitzern überbringen. Solche Tiere kommen oft aus miserablen Verhältnissen aus Osteuropa und werden über Internet-Kleinanzeigen verkauft. Tierschutzorganisationen raten daher dringend vom unseriösen Online-Tierhandel ab. (avb)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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