Angesichts des weiter wachsenden Pflegebedarfs in Deutschland sind aus Expertensicht bessere Bedingungen für dringend gesuchte Pflegekräfte nötig.

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"Die Fachkräftesicherung in der Pflege ist der Schlüssel für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und damit für unsere Demokratie", sagte die Präsidentin des Deutschen Pflegerats, Christine Vogler, anlässlich der Eröffnung des Deutschen Pflegetags am Donnerstag in Berlin. Dafür müsse sich auch die gesellschaftliche Haltung zum Thema Pflege entscheidend ändern.

Nötig seien umfassende Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und unter anderem ein Einstiegsgehalt von 4500 Euro, forderte der Pflegerat. "Außerdem müssen wir die Voraussetzungen schaffen, dass Pflegefachpersonen auch unter erschwerten Bedingungen gut arbeiten können", sagte Vogler. Dazu zähle, Bürokratie auf das Notwendige zu reduzieren und überflüssige und doppelte Kontrollen zu vermeiden.

Pflegefachkräfte bräuchten zudem mehr Befugnisse, um ihren Beruf etwa bei der pflegerischen Diagnostik, Therapie und Betreuung souverän ausüben können. "So schaffen wir Perspektiven, mit denen wir Pflegefachpersonen im Beruf und in Deutschland halten können."

Der Deutsche Pflegerat vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 1,7 Millionen Beschäftigten in der Pflege.  © dpa

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