Der Ex-Lobbyist Peter Hochegger ist am Dienstag in der Steiermark festgenommen worden. Die Staatsanwältin hatte wegen Fluchtgefahr einen entsprechenden Antrag gestellt.
Erneut Wirbel um Peter Hochegger: Nachdem der Ex-Lobbyist vor einer Woche bei seiner Verhandlung in der Telekom-Austria-Affäre nicht erschienen war, wurde Hochegger am Dienstag in einer steirischen Privatklinik St. Radegund festgenommen. Das bestätigte sein Anwalt Karl Schön gegenüber der APA.
Bei der Verhandlung in Wien hätte ein Schöffensenat entscheiden sollen, ob es bei zweieinhalb Jahren bedingter Haft bleibt, zu denen der frühere PR-Berater im Zusammenhang mit der Telekom-Affäre verurteilt wurde. Der Schuldspruch war bereits rechtkräftig - die neuerliche Strafbemessung fand jedoch nicht statt, da der Angeklagte fernblieb.
Festnahme wegen Fluchtgefahr
Die Staatsanwältin Martina Semper beantragte daraufhin noch im Verhandlungssaal die Festnahme Hocheggers. Begründung: Fluchtgefahr.
Hochegger sei nicht zur Verhandlung in Wien gekommen, weil er nach einem Zusammenbruch in der Schweiz akut suizidgefährdet und nicht verhandlungsfähig gewesen sei, wird Schön im ORF zitiert. In der steirischen Privatklinik hielt er sich zur Rehabilitation auf.
Die Festnahme nannte der Anwalt "vollkommen unangemessen" und kündigte an, dagegen vorgehen zu wollen. (af)
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