Papst Franziskus gestorben - Beisetzung
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Rund 250.000 Gläubige aus aller Welt haben am Samstag dem verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz das letzte Geleit gegeben. Für die Staatschefs und Monarchen waren Plätze reserviert.
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Auch für die 224 Kardinäle und 750 Bischöfe sowie für Würdenträger anderer Religionen gab es feste Plätze.
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Wer nicht dazuzählte und einen guten Blick haben wollte, musste früh da sein: Tausende Menschen versammelten sich bereits am frühen Morgen vor dem Petersdom.
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Die sterblichen Überreste von Papst Franziskus lagen in einem schlichten Holzsarg. Am Ende der emotionalen Trauerfeier wurde der Sarg von Papst Franziskus auf dem Petersplatz noch einmal leicht aufgerichtet. Der Pontifex soll - nach liturgischem Ritus - ein letztes Mal auf die Stadt Rom blicken können.
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Unter anderem waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (1. Reihe, 3.v.l.) und seine Frau Elke Büdenbender (1. Reihe, 2.v.l.), sowie der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (3. Reihe, 2.v.r.) aus Deutschland angereist. Scholz' Platz befand sich neben Prinz William (3. Reihe, 3.v.r.).
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Der britische Thronfolger Prinz William kam ohne Prinzessin Kate. Sie stand auch nicht auf der offiziellen Liste der Trauergäste.
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Royals aus mehreren Ländern waren bei der Trauerfeier zu sehen, darunter Norwegens Kronprinzenpaar Haakon von Norwegen (M, r.) und Mette-Marit, Kronprinzessin von Norwegen (M, l.). Auch König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden waren nach Rom gereist.
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Auch viele junge Menschen waren unter den Trauernden, wie dieses kleine Mädchen, das ein Foto des Pontifex in der Hand hält. Gegen 5.30 Uhr wurden die ersten Menschen auf den Petersplatz gelassen, der schon vor Beginn der Messe voll war.
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Hunderttausende Menschen hörten der emotionalen Predigt bei strahlendem Sonnenschein zu. "Er hat die Herzen berührt", predigte Kardinal Giovanni Battista Re, der das etwas mehr als zwei Stunden lange Requiem auf dem Petersplatz leitete.
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Der Kardinal segnete den Sarg von Papst Franziskus. Er bezeichnete den Verstorbenen als einen Papst "mit großer menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam".
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Am Ende der Trauerfeier wurde der Sarg mit dem Leichnam des verstorbenen Papstes in den Petersdom getragen. Der vatikanische Zeremonienmeister Diego Giovanni Ravelli ging dem Sarg voraus.
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Unter den Staatsgästen war auch überraschend der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (M). Zunächst hatte er angedeutet, dass er es wegen einer schweren Angriffswelle des russischen Militärs gegen sein Land mit mindestens zwölf Toten nicht nach Rom schaffen werde.
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In Rom traf Selenskyj auf US-Präsident Donald Trump, der mit seiner Frau Melania Trump erschien. Es war das erste Treffen der beiden Staatsmänner nach einem Eklat im Weißen Haus Ende Februar, bei dem Selenskyj nach zahlreichen Vorwürfen von Trump und seinem Vize J.D. Vance vorzeitig abgereist war.
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Das Wiedersehen in Rom könnte Bewegung in den Ukraine-Konflikt bringen. Trump und Selenskyj unterhielten sich ungefähr 15 Minuten lang am Rande der Trauerfeier. Das Weiße Haus bezeichnete das Treffen als "sehr produktiv“.
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Auch Trumps Vorgänger Joe Biden (M) und seine Frau Jill waren auf dem Petersplatz erschienen. Das gesamte Gebiet rund um den Vatikan wurde strengstens bewacht. Scharfschützen, Hundestaffeln, Patrouillen auf dem Fluss Tiber, Polizisten und Soldaten mit Anti-Drohnen-Technologie und andere Spezialeinheiten waren im Einsatz.
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Etliche Straßen waren für die Beisetzung in Rom gesperrt, rund 10.000 Einsatzkräfte wurden aufgeboten, um einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung zu gewährleisten. Über der Stadt kreisten Helikopter. Das italienische Heer war zudem mit Kampfjets in Bereitschaft.
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Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz wurde der Sarg des Papstes auf ein offenes Papamobil gelegt, das Franziskus auf seine letzte irdische Reise brachte. Auf den abgesperrten Straßen fuhr der Konvoi zunächst über den Tiber, dann durch das historische Zentrum Roms, über die Piazza Venezia, vorbei am Forum Romanum und dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, dem Kolosseum. Rund 150.000 Menschen verfolgten den letzten Weg des Papstes am Straßenrand.
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Einen solchen Trauerzug hat auch die Ewige Stadt schon lange nicht mehr gesehen. Als erster Papst seit mehr als 120 Jahren wurde Franziskus nicht im Petersdom in den vatikanischen Grotten begraben, wie noch seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore. Nur sieben seiner Vorgänger liegen dort.
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Schließlich erreichte der Sarg nach etwas weniger als einer halben Stunde die Lieblingskirche von Franziskus. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand die Beisetzung statt und Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore seine letzte Ruhestätte.