• 14:40 Uhr: Vatikan: 150.000 Menschen am Straßenrand bei Papst-Trauerzug
  • 13:18 Uhr: Auch Assange bei Trauerfeier in Rom
  • 12:56 Uhr: Schätzung: Etwa 250.000 Menschen am und um Petersplatz
  • 12:38 Uhr: Kritik an Söder nach Selfie vor Trauerfeier
  • 12:19 Uhr: Requiem an Petersdom beendet - nun Trauerzug
  • 11:25 Uhr: Predigt für Franziskus: "Er hat die Herzen berührt"
  • 11:18 Uhr: Prinz William neben Scholz bei Trauerfeier
  • 10:45 Uhr: Scholz spricht am Rande der Papst-Trauerfeier mit Trump
  • 10:15 Uhr: Trauermesse für Papst Franziskus auf Petersplatz begonnen
  • 09:28 Uhr: Selenskyj nimmt doch an Papst-Trauerfeier teil
  • 07:30 Uhr: Zeitplan der Trauerfeiern in Rom

Kritik an Söder nach Selfie vor Trauerfeier

  • 12:38 Uhr

Markus Söder hat vor der Trauerfeier für Papst Franziskus mit einem Lächel-Selfie mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für Irritationen gesorgt. "Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus", postete Söder.

Kritik folgte prompt: "Beerdigungs-Reiseselfies haben doch etwas recht Würdeloses. Die Beerdigung des Papstes ist nicht das Oktoberfest", schrieb die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann dazu auf X. "Da kann man schon froh sein, dass Söder nicht auch noch einen Döner in der Hand hat." Auch dem Linken-Politiker Dietmar Bartsch gefiel das Bild nicht. "Eine Spur zu fröhlich für eine Trauerfeier. Finde ich", postete Bartsch. Auch zahlreiche andere Nutzer kritisierten die Aufnahme als taktlos.

Kaum in der italienischen Hauptstadt angekommen hatte Söder mit mehreren Fotos von der Trauerfeier auf sich aufmerksam gemacht. "Sehr bewegende Momente in #Rom kurz vor Beginn des Requiems. Wir werden Papst #Franziskus sehr vermissen", schrieb der bayerische Ministerpräsident zu einem Foto von sich auf dem Petersplatz auf seinen Social-Media-Kanälen. "Es ist ergreifend, wie viele Menschen sich gleich hier am Petersplatz im #Vatikan und weltweit zuhause vor den Fernsehern von ihm verabschieden werden."

+++

Trauer um Papst Franziskus

  • Papst Franziskus ist tot: Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren.
  • Der Argentinier stand seit 2013 an der Spitze der katholischen Kirche.
  • Er starb in Folge eines Schlaganfalls.
  • Franziskus hat in seinem Testament einen einzigen Wunsch festgehalten. Er wolle, dass seine sterblichen Überreste in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom ruhten.

Weitere News zur Beisetzung von Papst Franziskus

Vatikan: 150.000 Menschen am Straßenrand bei Papst-Trauerzug

  • 14:40 Uhr

Den Trauerzug von Papst Franziskus durch Rom haben nach Schätzung des Vatikans rund 150.000 Menschen am Straßenrand verfolgt. Der Sarg des Pontifex war nach dem Requiem auf dem Petersplatz auf ein altes Papamobil verladen worden. Dieses brachte die sterblichen Überreste dann zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo Franziskus begraben werden wollte.

Der Konvoi mit dem offenen Wagen, auf dem die Menschen den Sarg sehen konnten, sowie etlichen Begleitfahrzeugen und Polizeimotorrädern fuhr an einigen ikonischen Plätzen in Rom vorbei. Darunter waren das antike Forum Romanum und das wohl bekannteste Bauwerk der Ewigen Stadt, das Kolosseum. (dpa)

+++

Auch Assange bei Trauerfeier in Rom

  • 13:18 Uhr

Bei der Trauerfeier hat sich Wikileaks-Gründer Julian Assange in der Öffentlichkeit gezeigt. Der 53 Jahre alte Journalist und Aktivist war mit einem seiner Söhne am Petersplatz in Rom.

Von 2010 an hatte Wikileaks geheimes Material der Whistleblowerin Chelsea Manning von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan veröffentlicht. Die USA warfen Assange vor, damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Assanges Unterstützer sehen ihn hingegen als mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.

Assange verschanzte sich sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London, ehe er 2019 zum Zweck einer Auslieferung in Haft genommen wurde. Assange kam Ende Juni 2024 überraschend frei und kehrte nach Australien zurück. (dpa/bearbeitet von lla)

+++

Schätzung: Etwa 250.000 Menschen am und um Petersplatz

  • 12:56 Uhr

Einer Schätzung des Vatikans zufolge haben sich für die Trauerfeier für Papst Franziskus Hunderttausende Menschen am und um den Petersplatz versammelt. Zum Abschluss des Gottesdienstes seien mehr als 250.000 Menschen anwesend gewesen, teilte der Heilige Stuhl am Mittag mit.

Die Menschenmassen verteilen sich auf den Petersplatz selbst sowie die zum Vatikan führende Via della Conciliazione und weitere Straßen in der Gegend. Vor Beginn der Messe hatten die Behörden noch von etwa 140.000 Besuchern gesprochen. Während der Trauerfeier kamen weiter Menschen zum Vatikan. Außerdem versammelten sich in der ganzen Stadt vor Leinwänden viele Menschen, um das Requiem für den Pontifex mitzuverfolgen. (dpa/bearbeitet von lla)

Hunderttausende nehmen in Rom Abschied von Franziskus

Auf dem Petersplatz in Rom hat die Trauerzeremonie für den verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Unter Applaus wurde der Sarg des Pontifex aus dem Petersdom getragen. Neben hunderten Kardinälen und Bischöfen nehmen auch rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie geschätzt 200.000 Gläubige an den Trauerfeierlichkeiten teil.

+++

Requiem an Petersdom beendet - nun Trauerzug

  • 12:19 Uhr

Die Trauerfeier für Papst Franziskus auf dem Petersplatz ist nach gut zwei Stunden zu Ende gegangen. Der Sarg mit dem Pontifex wurde von dem großen Altar im Freien wieder zurück in den Petersdom getragen. Zuvor hatten die Träger den Sarg auf dem Petersplatz noch kurz am Kopfende leicht aufgerichtet. Nach der kirchlichen Tradition könne der Papst so noch einmal auf Rom blicken - ein Pontifex ist zugleich auch immer der Bischof der Ewigen Stadt.

Dabei applaudierten viele der Hunderttausenden Menschen auf dem Platz und in den umliegenden Straßen. Hunderte Staatsgäste nahmen an der Messe teil.

Danach standen die Vorbereitungen auf den Trauerzug durch Rom an. Franziskus wird nicht im Petersdom, sondern auf eigenen Wunsch in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Bei der etwa sechs Kilometer langen Fahrt dorthin dürften zigtausende Menschen am Straßenrand stehen. Die Route führt vorbei an ikonischen Gebäuden in Rom wie dem Kolosseum. (dpa/bearbeitet von fte)

Gläubige aus aller Welt sind gekommen

  • 11:55 Uhr

Unsere Redakteurin Marie Schulte-Bockum ist unter den Hunderttausenden Menschen, die sich für die Trauerfeier für Papst Franziskus im Vatikan versammelt haben. "Die Atmosphäre ist sehr relaxt und ruhig und alle sind positiv aufgeregt", erzählt sie über die Stimmung auf dem Petersplatz.

Sie berichtet von ihren Eindrücken vor Ort: "Die Gläubigen sind von überall auf der Welt angereist. Ich habe zwei Mütter im Dirndl und mit bayerischem Regenschirm gesehen. Ansonsten sind viele junge Italiener zum Petersplatz gekommen, viele Kinder- und Jugendgruppen aus dem Ausland, ein Argentinier in der argentinischen Flagge und viele ältere Nonnen aus Asien."

Auch aus Bayern sind Gläubige nach Rom gekommen. © Marie Schulte-Bockum

Die Sicherheitsvorkehrungen sind groß, wie Schulte-Bockum berichtet: "Es gab überall elektronische Sicherheitsschranken und sehr gründliche Taschen-Durchsuchungen. Auf dem Tiber waren Carabinieri-Boote unterwegs." Flüssigkeiten wurden den Gläubigen bei den Kontrollen abgenommen, auf dem Petersplatz verteilen Volunteers Wasserflaschen. (msb/spl)

Unsere Redakteurin Marie Schulte-Bockum steht inmitten der Menschenmenge auf dem Petersplatz. © Marie Schulte-Bockum

+++

Predigt für Franziskus: "Er hat die Herzen berührt"

  • 11:25 Uhr

Papst Franziskus ist bei der Trauerfeier in Rom für seinen immensen Einsatz für die Armen und Notleidenden gewürdigt worden. "Er hat die Herzen berührt", sagte Kardinal Giovanni Battista Re, der das Requiem auf dem Petersplatz leitete, in seiner Predigt. "Unzählig sind seine Gesten und Ermahnungen zugunsten von Flüchtlingen und Vertriebenen.
Und auch in seinem Einsatz für die Armen war er unermüdlich."

Der Kardinal erwähnte vor Hunderttausenden Menschen auf dem Petersplatz und in den angrenzenden Straßen, wie Franziskus stets gegen Gewalt gekämpft habe. "Angesichts der vielen Kriege, die in diesen Jahren wüten, mit ihren unmenschlichen Gräueln, mit ihren unzähligen Toten und ihrer unermesslichen Zerstörung, hat Papst Franziskus unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft aufzurufen, zu ehrlichen Verhandlungen, um mögliche Lösungen zu finden, da der Krieg – wie er sagte – bloß den Tod von Menschen, die Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern und Schulen bedeutet. Nach dem Krieg geht es der Welt stets schlechter als vorher. Er ist für alle immer eine schmerzhafte und dramatische Niederlage." (dpa, bearbeitet von spl)

Papst Franziskus gestorben - Beisetzung
Staatsgäste mit dem geschäftsführenden Kanzler Olaf Scholz (M-r, SPD), und dem britischen Prinz William (M-l) stehen während der Trauermesse von Papst Franziskus auf dem Petersplatz. © dpa / Markus Schreiber/AP

+++

Prinz William neben Scholz bei Trauerfeier

  • 11:18 Uhr

Der britische Thronfolger Prinz William ist zur Papst-Trauerfeier gekommen. Der 42-Jährige reihte sich unter die Trauergäste auf dem Petersplatz im Vatikan. Er nahm neben dem geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Platz.

Prinzessin Kate war nicht dabei. Sie stand auch nicht auf der offiziellen Liste der Trauergäste.

Royals aus mehreren Ländern waren bei der Trauerfeier zu sehen. Darunter waren König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden sowie Norwegens Kronprinzenpaar Haakon und Mette-Marit. (dpa)

Papst Franziskus gestorben - Beisetzung
Bundespräsident Frank Walter Steinmeier (M, v.) und seine Frau Elke Büdenbender kommen zur Beerdigung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan an. Dahinter gehen geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (r, SPD) und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (M, CDU). © dpa / Markus Schreiber/AP

+++

Trauermesse erinnert an Papst Franziskus als Brückenbauer

  • 11:05 Uhr

Die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus hat an ihn als Brückenbauer erinnert. "'Brücken bauen und keine Mauern' ist eine Aufforderung, die er (Franziskus) mehrfach wiederholt hat", sagte der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, am Samstag in seiner Predigt auf dem Petersplatz im Vatikan. Franziskus habe angesichts der Kriege während seines Pontifikats immer wieder zu "ehrlichen Verhandlungen" aufgerufen. (dpa)

+++

Scholz spricht am Rande der Papst-Trauerfeier mit Trump

  • 10:45 Uhr

US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzler Olaf Scholz haben am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus kurz miteinander gesprochen. Das wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Scholz' Umfeld bestätigt. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Es ist die erste persönliche Begegnung der beiden seit Trumps Amtsantritt im Januar. (dpa)

+++

Trauermesse für Papst Franziskus auf Petersplatz begonnen

  • 10:15 Uhr

Auf dem Petersplatz in Rom hat die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Der Sarg mit dem Leichnam wurde aus dem Petersdom auf den Platz getragen und vor dem Altar aufgestellt. Zehntausende Gläubige und Besucher haben sich dicht gedrängt auf dem Vorplatz der Basilika versammelt, um Abschied von Franziskus zu nehmen.

Der Totenmesse steht der italienische Kardinal Giovanni Battista Re vor. Auf einer Tribüne neben dem Altar wohnen dem Großereignis mehrere Staatsgäste aus aller Welt bei, darunter US-Präsident Donald Trump mit seiner Frau Melania. Aus Deutschland nehmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teil. (dpa, bearbeitet von spl)

Grafik: "Die Basilika Santa Maria Maggiore: Grundriss und Verortung des Grabes von Papst Franziskus"
© dpa-infografik GmbH

+++

140.000 Menschen am und um Petersplatz

  • 10:09 Uhr

Etwa 140.000 Menschen haben sich für die Trauerfeier für Papst Franziskus einer Schätzung der Behörden zufolge am und um den Petersplatz versammelt. Dies meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Vormittag. Die Menschenmassen verteilen sich demnach auf den Petersplatz selbst sowie die zum Vatikan führende Via di Conciliazione und weitere Straßen in der Gegend. (dpa)

+++

Großer Andrang vor Basilika Santa Maria Maggiore

  • 09:55 Uhr

Bereits mehrere Stunden vor der Ankunft des Trauerzugs mit dem Sarg von Papst Franziskus ist der Andrang vor der Basilika Santa Maria Maggiore groß. Zahlreiche Menschen fanden sich auf dem Vorplatz der Marienkirche im Zentrum Roms ein. Die Sicherheitsvorkehrungen sind immens und der Zugang zu dem Bereich rund um die Basilika wird strengstens bewacht.

Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz ist vorgesehen, dass der Sarg auf einer rund sechs Kilometer langen Strecke durch Rom gefahren wird. Ziel ist die Basilika Santa Maria Maggiore, wo der Papst in der Nähe einer von ihm verehrten Marienikone beigesetzt wird. An der Kirche soll der Trauerzug gegen 13:00 Uhr ankommen. (dpa)

Papst Franziskus gestorben - Beisetzung
Der ehemalige US-Präsident Joe Biden (2.v.l.) und seine Frau Jill kommen zur Beerdigung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan. © dpa / Gregorio Borgia/AP/dpa

+++

Erste Politiker auf Petersplatz - Ex-US-Präsident Biden da

  • 09:40 Uhr

Knapp eine Stunde vor Beginn der Trauerfeier für Papst Franziskus sind die ersten Staatsgäste auf dem Petersplatz eingetroffen. Unter anderem der frühere US-Präsident Joe Biden kam mit Ehefrau Jill auf den Platz vor dem Petersdom. Der 82-Jährige, der der zweite katholische US-Präsident der Geschichte war, gehört aber nicht zur offiziellen amerikanischen Delegation. Diese wird von seinem Nachfolger Donald Trump angeführt. Um 10.00 Uhr beginnt der Gottesdienst für den am Ostermontag gestorbenen Papst. (dpa)

+++

Selenskyj nimmt doch an Papst-Trauerfeier teil

  • 09:28 Uhr

Das letzte Treffen von US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj lief aus dem Ruder. Nun könnte es bei der Papst-Trauerfeier ein Wiedersehen geben, denn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Zweifeln nun doch zur Trauerfeier für Papst Franziskus gekommen. Das meldete die ukrainische staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf Selenskyjs Sprecher Serhij Nikiforow.

Zuvor waren auch Außenminister Andrij Sybiha und die First Lady Olena Selenska angereist. Noch am Vorabend hatte Selenskyj erklärt, dass es sein könne, dass er es wegen der Lage in der Ukraine nicht nach Rom schaffe. Dort könnte er auch mit US-Präsident Donald Trump zusammentreffen.

Bei der Trauerfeier auf dem Petersplatz werden zahlreiche Staatsgäste aus aller Welt erwartet. Trump schloss vor seiner Abreise nach Rom nicht aus, dass er sich am Rande der Trauerfeierlichkeiten auch mit Selenskyj treffen könnte. Laut Trump stehen die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nach Gesprächen auch seines Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau am Freitag kurz vor einem Ergebnis. Russland ist bei der Trauerfeier nur mit Kulturministerin Olga Ljubimowa vertreten.

Ende Februar war es bei einem Gespräch von Trump, Vizepräsident JD Vance und Selenskyj zu einem Eklat im Weißen Haus gekommen. Dabei platzte auch ein Abkommen über den Zugriff der USA auf ukrainische Rohstoffe, darunter die weltweit begehrten seltenen Erden. Beide Seiten hatten zuletzt in einem Memorandum angekündigt, noch diese Woche einen Rohstoff-Deal zu unterzeichnen. (dpa, bearbeitet von spl)

+++

Vatikan zählt 250.000 Menschen bei Aufbahrung

  • 08:38 Uhr

Am Freitagabend hatten die Menschen bis 19.00 Uhr Gelegenheit, sich im Petersdom von dem im noch offenen Sarg liegenden Franziskus zu verabschieden. Nach Angaben des Vatikans kamen insgesamt rund 250.000 Leute von Mittwoch an in die Basilika, um Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Sie nahmen dafür auch teils stundenlange Wartezeiten in Kauf.

Noch mehr Gläubige, Interessierte und Schaulustige werden für die Trauerfeier und dann die Überführung des Sarges in die Basilika Santa Maria Maggiore erwartet. Franziskus hat - anders als etwa seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. - testamentarisch verfügt, nicht im Petersdom, sondern in Santa Maria Maggiore begraben zu werden. Dies war seine Lieblingskirche, dort hängt eine von ihm oft angebetete Marienikone. (dpa)

+++

Tausende versammeln sich vor Petersdom

  • 08:10 Uhr

Auf dem Petersplatz in Rom sind die Vorbereitungen für die Trauermesse für Papst Franziskus in vollem Gange. Tausende Menschen versammelten sich bereits am frühen Morgen vor dem Petersdom. Zur Trauerfeier ab 10:00 Uhr werden dort Hunderttausende Menschen erwartet, darunter Hunderte Staatsgäste. Anschließend wird der Sarg des Papstes vom Vatikan aus durch die Straßen Roms bis zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren. Dort folgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Beisetzung. Die Sicherheitsvorkehrungen sind immens. Der Pontifex war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. (dpa)

Grafik: "Trauerfeier für Papst Franziskus: Route der Prozession"
Der Trauerzug führt bis in die Marienkirche Santa Maria Maggiore. © dpa-infografik GmbH

+++

Trump in Rom gelandet, Selenskyj deutet Fernbleiben an

  • 08:00 Uhr

Unter immensen Sicherheitsvorkehrungen und vor vielen Staatsgästen findet heute in Rom die Trauermesse für Papst Franziskus statt. Auf dem Petersplatz und in den umliegenden Straßen werden Hunderttausende Menschen ab 10.00 Uhr zum Requiem für den Pontifex erwartet, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben ist.

Anschließend wird der Sarg vom Vatikan aus durch die Straßen Roms bis zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren. Dort folgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Beisetzung. Im Anschluss wird dann das nahende Konklave und die Suche nach einem Nachfolger in den Fokus rücken.

Zur Trauerfeier vor dem Petersdom haben sich mehr als 160 Delegationen angekündigt. Unter anderem ist US-Präsident Donald Trump dabei - es ist die erste Auslandsreise seiner zweiten Amtszeit. Er und seine Frau Melania landeten am Freitagabend auf dem Flughafen Fiumicino und übernachteten in der Residenz des amerikanischen Botschafters. Große Teile der Stadt wurden wegen der vielen Staatsgäste abgeriegelt oder werden besonders bewacht.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni empfing am Freitag bereits den britischen Premier Keir Starmer und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sind ebenfalls in Rom. Die deutsche Delegation wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeführt. Auch der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) gehören zur Gruppe.

Eigentlich hatte sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj angemeldet. Nach einer schweren Angriffswelle des russischen Militärs gegen sein Land mit mindestens zwölf Toten in Kiew deutete er aber an, es wohl nicht nach Rom zu schaffen. Es sei wichtig, dass er in der Ukraine sei, sagte er. (dpa, bearbeitet von spl)

+++

Zeitplan der Trauerfeiern in Rom

  • 07:30 Uhr

Im Vatikan und in Rom stehen heute die große Trauerfeier für Papst Franziskus, der Trauerzug durch die Straßen und die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore an.

Das ist der erwartete - und noch nicht offizielle - Ablauf:

  • 9.00 Uhr: Ankunft der Kardinäle im Petersdom
  • 9.30 Uhr (ca.): Ankunft der Staatsgäste am Petersdom
  • 10.00 Uhr: Beginn der Trauerfeier unter der Leitung von Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalkollegiums
  • 12.00 Uhr (ca.): Ende der Trauerfeier
  • 12.30 Uhr (ca.): Abfahrt des Trauerzugs mit dem Sarg, Staatsgäste verlassen Vatikan
  • 12.30 Uhr bis 13.00/13.30 Uhr (ca.): Fahrt durch die Innenstadt in Schrittgeschwindigkeit - vorbei an antiken Orten wie dem Kolosseum und dem Forum Romanum
  • 13.00/13.30 Uhr (ca.): Ankunft an der Basilika Santa Maria Maggiore
  • 13.30 Uhr (ca.): Beisetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit (dpa)

+++

Mit Material von dpa und afp