Ein 40-jähriger mutmaßlicher Betrüger aus Österreich ist in Mexiko verhaftet worden. Der Mann soll unter anderem mit Investment-Betrügereien einen Schaden von über 700.000 Euro angerichtet haben.
Er geriet in die Schlagzeilen, als er sich per Taxi quer durch Europa chauffieren ließ. Laut "Kronen Zeitung" wurde der 40-Jährige in Zusammenarbeit mit US-Kollegen des FBI festgenommen.
Bundeskriminalamt-Sprecherin Silvia Kahn erklärte auf APA-Anfrage, dass das Landeskriminalamt Tirol Ermittlungen gegen den 40-Jährigen eingeleitet hatte. Im Dezember des vergangenen Jahres griff das Bundeskriminalamt auf Ansuchen des LKA Tirol unterstützend ein.
Waffen in Haus in Mexiko
Ende 2017 erging ein europäischer und ein internationaler Haftbefehl wegen gewerbsmäßigen schweren Betrugs. In seinem Haus in Cancun wurden im Zuge der Festnahme auch mehrere Waffen sichergestellt.
Ein 47-jähriger Wiener Taxler hatte den Mann im vergangenen Herbst in Euskirchen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen angezeigt. Seinen Angaben zufolge hatte sich der 40-Jährige von ihm in Monte Carlo abholen lassen. Von dort ging die Fahrt unter anderem nach Nizza, Brüssel und London.
Schließlich stellte der 40-Jährige fest, dass er die Taxi-Rechnung in Höhe von 18.000 Euro nicht bezahlen könne, auf seinem mexikanischen Konto habe er jedoch genug Geld, um die Rechnung zu begleichen.
Das Duo brach nach Cancun auf, wo der 40-Jährige aber verschwand. Der Taxler schaffte es mit dem Geld seiner Frau zurück nach Europa. © APA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.