Ein österreichischer Architekt sitzt seit Wochen in Dubai fest. Weil er die iranische Botschaft fotografierte, droht ihm eine Anklage wegen Terrorverdachts.

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Ein Architekt aus Österreich sitzt seit acht Wochen im Vereinigten Arabischen Emirat Dubai fest. Der Mann darf laut "Kurier" nicht ausreisen, weil er die iranische Botschaft im Emirat Abu Dhabi trotz Verbots fotografiert haben soll. Außenministeriumssprecher Martin Weiss bestätigte die Angaben der APA.

Kurz nachdem der Mann auf den Auslöser gedrückt hatte, wurden ihm laut "Kurier" Kamera und Reisepass abgenommen. Er soll für drei Tage in Untersuchungshaft gesessen haben. Nach Intervention des österreichischen Außenministeriums ist der Mann wieder auf freiem Fuß, darf aber nicht ausreisen. Er soll das Gebäude "unabsichtlich" fotografiert haben.

"Manche Staaten legen das Fotografieren einer ihrer Botschaften schon als Vorbereitung einer terroristischen Handlung aus. Das würde eine lange Haftstrafe bedeuten", erklärte Außenministeriumssprecher Weiss dem "Kurier". Der Architekt wird von einem österreichischen Anwalt vertreten und hofft auf eine milde Strafe. Ein Verhandlungstermin steht offenbar noch nicht fest. (rs)

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