In Österreich haben seit Sonntag alle Väter Anspruch auf einen "Papamonat": Sie können sich nach der Geburt ihres Kindes für einen Monat von der Arbeit freistellen lassen. Der Papamonat ist unbezahlt, die Väter können in dieser Zeit allerdings den sogenannten Familienzeitbonus von 700 Euro beantragen.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Österreichische Väter, die im Öffentlichen Dienst arbeiten, hatten schon seit 2017 Anspruch auf einen Papamonat. Alle anderen Arbeitgeber konnten die vierwöchige Auszeit ablehnen. Nach der Neuregelung haben nun alle Väter einen Rechtsanspruch auf den Papamonat.

FPÖ unterstützt Entwurf der SPÖ

Unter bestimmten Voraussetzungen können auch gleichgeschlechtliche Paare den Papamonat nutzen. Lesbische Frauen, deren Partnerin durch eine künstliche Befruchtung ein Kind bekommt, können den Anspruch genauso geltend machen wie Adoptiv- oder Pflegeväter.

Beschlossen wurde die Neuregelung im Juli vom österreichischen Parlament. Der Gesetzentwurf von der sozialdemokratischen SPÖ wurde unter anderem von der rechtspopulistischen FPÖ unterstützt.  © AFP

Sebastian Kurz

Sebastian Kurz: Geilomobil, ÖVP-Chef, Kanzler und zurück

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde nach dem Zusammenbruch der Koalition mit der FPÖ per Misstrauensvotum abgesetzt. Wie schaffte es der einst belächelte ÖVP-Chef an die Spitze der Macht?
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.