Als Folge der Dürre befürchtet Österreich ein weiteres Rekordjahr beim Borkenkäfer-Befall der Wälder.
Im vergangenen Jahr seien 3,5 Millionen Festmeter betroffen gewesen, 2018 werde voraussichtlich noch mehr Schadholz anfallen, sagte der Leiter der Instituts für Waldschutz, Gernot Hoch, am Montag. "Der Borkenkäfer hatte optimale Bedingungen." Die eisige Kälte im März habe dem Insekt zu diesem Zeitpunkt nicht geschadet, im April sei es dann genau richtig für das Tier sehr warm geworden.
Die Bäume könnten wegen des Wassermangels dem Borkenkäfer schlechter standhalten. "Sie haben Stress durch die Dürre", so Hoch.
Trockenheit gefährdet Fichte
Im Zuge des Klimawandels befürchten Fachleute längere und häufigere Trockenperioden. Damit werde die Situation in tieferen Lagen für die durch die Trockenheit besonders gefährdete Fichte schwierig. Sie werde zunehmend ersetzt durch Trockenheits-tolerantere Laubhölzer oder Nadelbäume wie Tanne, Kiefer und Douglasie.
Borkenkäfer zählen zu den gefürchtetsten Schädlingen in der Waldwirtschaft. Es gibt unterschiedliche Arten, die verschiedene Baumarten oder Baumteile befallen. Ein starker Befall kann zum Absterben der Bäume und zum Wertverlust beim Holz führen. © dpa
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