Trotz neuerlicher intensiver Niederschläge in Osttirol ist die Nacht auf Sonntag weitgehend ruhig verlaufen. Es sei zu keinen größeren Vorkommnissen gekommen, teilte Bezirkshauptfrau Olga Reisner mit. Auch die Stromversorgung konnte über Nacht aufrechterhalten und weitere Haushalte wieder mit Strom versorgt werden. Sonntagfrüh waren noch 1.700 Haushalte ohne Energie.

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Betroffen vom Stromausfall waren noch Matrei bis Tauerntal, das Kalsertal bis Talschluss, das Villgratental sowie das Lesachtal ab Kartitsch bis zur Landesgrenze. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge seien im Laufe des Tages weitere Unterbrechungen der Versorgung nicht auszuschließen, so Reisner. Der Sonntag soll erneut, soweit es die Witterungsbedingungen zulassen, für Erkundungsflüge, Schneeräumungen der Straßen sowie für die Instandsetzung der Stromversorgung genutzt werden.

Straßen bleiben vorerst gesperrt

Aus Sicherheitsgründen mussten auch am Sonntag noch zahlreiche Straßen gesperrt bleiben, darunter etwa die Felbertauernstraße von Matrei bis Mittersill, die Gailtalstraße (B111), die Defereggentalstraße (L25), die Kalser Straße (L26) im Bereich Huben bis Oberpeischlach, sowie die Felbertauernstraße zwischen Huben und Matrei auf Höhe Hofstelle Strimitzer-Brühlbrücke. Auch eine Weiterfahrt von Ost- nach Südtirol war nicht möglich, da es aufgrund des Wetters auch dort zahlreiche Straßensperren gab.

Bis in die späten Abendstunden war noch mit anhaltendem Niederschlag zu rechnen, erst dann werde es zu einer Entspannung kommen, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Auch am Sonntag herrschte Lawinenwarnstufe 4 der fünfteiligen Skala. "Der Aufenthalt abseits gesicherter Pisten ist demnach unbedingt zu vermeiden. Im hochalpinen Bereich können sich aufgrund des Neuschnees sowie dem zu erwartenden stürmischen Wind Schneebretter lösen. Aufgrund des starken Regens bis 1.500 Meter, der die Schneedecke durchfeuchtete, kann es in diesem Bereich vermehrt zu Gleitschneelawinen kommen", erklärt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol.  © APA

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