In einem Zimmer des Oslo Plaza Hotels wird eine junge Frau mit Schusswunde am Kopf tot aufgefunden. Alles deutet auf Suizid hin – doch die Umstände sind mysteriös. Was genau hat sich in Zimmer 2805 abgespielt? Und wer kam dabei ums Leben?

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Das Oslo Plaza galt in den 1990er-Jahren als die Top-Hotel-Adresse Norwegens. Unter dem Dach des 177 Meter hohen Luxushotels – bis heute das höchste Gebäude des Landes – fanden zahlreiche politische Spitzentreffen statt, darunter die geheimen Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Palästinenserorganisation PLO. Das Hotel war jedoch auch Schauplatz eines Todesfalls, der die Polizei über Jahre in Atem hielt.

Am Abend des 3. Juni 1995 macht sich ein junger Hotel-Wachmann gegen 19:50 Uhr auf den Weg zu Zimmer 2805. Dort, im 28. Stock des 5-Sterne-Hotels, hatte drei Tage zuvor eine junge Frau namens "Jennifer Fairgate" für sich und ihren Ehemann "Lois Fairgate" eingecheckt. Kurz darauf stellte eine Mitarbeiterin der Rezeption fest, dass das Kreditlimit bereits weit überschritten war. Das Hotel wollte sicher stellen, dass es nicht auf dem Zimmerpreis, nach heutigem Wert rund 330 US-Dollar pro Nacht, sitzen bleibt.

Über den Fernsehbildschirm im Zimmer hatte man die Gäste auf Zimmer 2805 mehrfach aufgefordert, sich bei der Rezeption zu melden. Jedes Mal wurde die Meldung gelesen und mit Drücken der "Ok"-Taste der Fernbedienung bestätigt. Darüber hinaus geschah nichts. Um die Angelegenheit zu klären, rückt nun der junge Wachmann zu Zimmer 2805 aus – doch Sekunden, nachdem er an die Tür klopft, ertönt ein Schuss.

Eine tote Frau liegt in Zimmer 2805

Der Wachmann bringt sich in Deckung und eilt zum Sicherheitsbüro im Erdgeschoss. Bis er schließlich mit dem Sicherheitschef zu Zimmer 2805 zurückkehrt, vergehen 15 Minuten – dass in dieser Zeit jemand den Raum verlassen hat, erscheint unwahrscheinlich: Die Tür ist von innen doppelt verriegelt und kann von außen nur mit einer Sicherheitschlüsselkarte geöffnet werden.

Nachdem sich die beiden Männer Zutritt zum Zimmer verschafft haben, finden sie eine leblose Frau auf dem Bett liegend vor. Sie ist elegant gekleidet, ganz in Schwarz, und trägt hochhackige Pumps an den Füßen. Kurz zuvor scheint die junge Frau mit dem dunklen Kurzhaarschnitt geduscht zu haben – ganz so, als wollte sie in den nächsten Minuten ausgehen. In starkem Kontrast dazu steht allerdings die Pistole in ihrer rechten Hand – und die Wunde auf ihrer Stirn.

Die Sicherheitsleute alarmieren die Polizei, die kurz darauf das Offensichtliche feststellt: Die Frau ist tot. Ein tödlicher Kopfschuss hat ihr Leben beendet, die mutmaßliche Tatwaffe hält sie in ihrer Hand.

Alles deutet zunächst auf Selbstmord hin

Es finden sich keine Spuren von anderen Personen im Raum, keine Anzeichen für einen Kampf. 1995 war es bei der norwegischen Polizei noch nicht üblich, DNA-Spuren zu untersuchen, doch die Ermittler stellen Fingerabdrücke im Raum sicher, die ausnahmslos der toten Frau zugeordnet werden können.

Alles sieht zunächst nach Suizid aus, und so wird auch im späteren Polizeibericht stehen, dass es sich "zu 99,9 Prozent" um einen Selbstmord handelt. Doch es dauert nicht lange, bis Zweifel an dieser Theorie aufkommen.

Seltsame Entdeckungen in Zimmer 2805

Im Zimmer gibt es keine Hinweise auf die Identität der Toten – keine Ausweisdokumente, keinen Führerschein, keine Kreditkarte. Die Ermittler finden auch keine Zahnbürste oder andere Kosmetikartikel, obwohl die tote Frau sehr gepflegt wirkt.

Die Registrierungsnummer der Waffe wurde professionell entfernt. Neben den sieben Patronen, die sich im Magazin der halbautomatischen 9-mm-Browning-Pistole befinden, stellen die Ermittler in einem Aktenkoffer weitere 25 Patronen sicher – sehr viel Munition für einen geplanten Selbstmord.

Auch die Garderobe der Toten wirft Fragen auf: Aus allen Kleidungsstücken wurden sorgfältig die Etiketten entfernt. Wo sie ihre Kleidung gekauft hatte – in welchem Laden oder Land – kann somit nicht mehr nachvollzogen werden.

Und noch etwas ist seltsam: Während sich mehrere Jacken, eine Bluse und ein Pullover im Zimmer befinden, finden die Ermittler keinerlei Kleidungsstücke für den unteren Körperbereich – keine Hosen, keine Röcke, keine Unterwäsche.

Die schwarzen Pumps an den Füßen der Toten sind die einzigen Schuhe, die im Zimmer sichergestellt werden. Dabei ist sich ein Zimmermädchen bei der späteren Befragung sicher, dass sich wenige Tage zuvor noch ein buntes Paar Damenschuhe im Zimmer befand. Von diesen fehlt jedoch jede Spur.

"Jennifer Fairgate" existiert nicht

Kurz darauf stellen die Beamten fest, dass sich die Tote beim Check-in offenbar nicht ausweisen musste – ungewöhnlich für ein 5-Sterne-Hotel, in dem Könige und Rockstars absteigen und das größten Wert auf Sicherheit legt.

Auf der Registrierungskarte hatte die Tote den Namen "Jennifer Fairgate" angegeben, geboren am 23. August 1973. Demnach war sie zum Zeitpunkt ihres Todes 21 Jahre alt. Auch zwei Telefonnummern sowie eine Wohnadresse hatte sie hinterlegt: Rue de la Station Nummer 148 in Verlaine, ein kleines Dorf in Belgien.

Als die Ermittler die belgischen Behörden einschalten, wird das Mysterium schließlich perfekt: In Belgien existiert keine Frau mit dem Namen "Jennifer Fairgate". Auch eine "Jennifer Fergate" ist den dortigen Behörden unbekannt – unter diesem Namen hatte die Tote im Hotel Oslo Plaza zuvor zweimal unterschrieben. Ihre Fingerabdrücke sind in der Interpol-Datenbank nicht aufgeführt – sie wurde offenbar noch nie polizeilich erfasst.

Wer also ist die Frau, die tot auf dem Bett in Zimmer 2805 liegt?

Niemand in Verlaine kennt die Tote

Viele Jahre später, in den 2010er-Jahren, greift der norwegische Journalist Lars Christian Wegner von der Zeitung "Verdens Gang" die Geschichte auf. Zusammen mit einem belgischen Kollegen macht er sich in Verlaine auf die Suche nach der Unbekannten.

4.265 Menschen leben heute in der kleinen Ortschaft im Westen Belgiens; in den 1990er-Jahren dürften es weniger gewesen sein – ein Ort, an dem fast jeder jeden kennen sollte. Doch niemand in Verlaine erkennt die Tote auf Fotos und Skizzen, niemand will ihr je begegnet sein.

Zwar existiert die angegebene Straße, die Rue de la Station, tatsächlich – allerdings enden die Hausnummern dort bei 100. Eine Nummer 148 gibt es nicht. Zwar passt die Vorwahl der hinterlegten Telefonnummern zur Region, doch beide Anschlüsse sind nicht vergeben. Es ist, als würden die Journalisten einem Geist hinterher jagen.

Keine Schmauchspuren, keine Blutspritzer an der Leiche

Die Tote legte offenbar sehr viel Wert darauf, ihre Identität zu verschleiern. Allein das macht die Theorie von einer einsamen, depressiven jungen Frau, die den Freitod wählte, sehr unwahrscheinlich. Und es gibt noch weitere Spuren und Hinweise, die dagegen sprechen.

Zwar wurde der tödliche Schuss von der gefundenen 9mm-Browning-Pistole abgefeuert, doch an der Hand der Toten finden sich keinerlei Schmauchspuren. Seltsam ist auch, dass die Tote die Waffe falsch herum hält – mit dem Daumen statt dem Zeigefinger am Abzug. Auf diese Weise ist die Waffe schwer zu greifen, insbesondere mit kleinen Händen – und "Jennifer Fairgate" war nur 1,59 Meter groß. Überhaupt hätte ihr die Waffe beim Schuss durch den harten Rückstoß des robusten Modells aus der Hand geschleudert werden müssen.

Auf dem Bett, an den Wänden und an der Decke finden die Ermittler wie zu erwarten Blutspuren. Doch bis auf die Eintrittswunde kann am Körper der Toten kein Blut festgestellt werden. was ebenfalls gegen einen Suizid spricht: Denn eigentlich müssten sich dann Blutspritzer an der Schusshand der Toten befinden.

War es also Mord? Wenn ja, warum hat sich die junge Frau nicht gegen ihren Angreifer gewehrt?

Im toxikologischen Bericht wurde die Blutalkoholkonzentration der Toten analysiert. Demnach war "Jennifer Fairgate" zum Zeitpunkt des Todes nicht alkoholisiert. Auf weitere Substanzen wurde das Blut nicht untersucht. Es ist also möglich, dass die junge Frau mit Drogen außer Gefecht gesetzt worden war.

"Jennifer Fairgate" verließ für Stunden das Hotel

Das mag das Wie erklären, aber nicht, warum "Jennifer Fairgate" sterben musste. War sie eine Drogenkurierin, und ging bei einem Auftrag etwas schief? War sie eine hochkarätige Sexarbeiterin, eine Attentäterin oder gar Mitarbeiterin eines Geheimdienstes?

Fest steht, dass Zimmer 2805 während ihres Aufenthalts nur selten betreten wurde. Das geht aus den Daten der elektronischen Zugangskarte hervor: Wird die Tür mit der Schlüsselkarte geöffnet, wird der genaue Zeitpunkt im System gespeichert. Das Verlassen des Raumes wird allerdings nicht registriert. Demnach wurde die Schlüsselkarte zwischen dem Check-in am späten Mittwochabend und dem Fund der Leiche am darauffolgenden Samstag nur fünfmal benutzt.

Was auffällt: "Jennifer Fairgate" kann sich am Donnerstag für rund 24 Stunden nicht im Hotel aufgehalten haben. Sie verließ am Donnerstagmorgen um 8:34 Uhr das Zimmer. Gegen 13 Uhr betraten Zimmermädchen den Raum und fanden ihn leer vor. Bis zum Freitagmorgen um 8:50 Uhr betrat laut den Aufzeichnungen der Schlüsselkarte niemand den Raum. Wo also war die Unbekannte in dieser Zeit? Kannte sie jemanden in Oslo oder führte sie einen Auftrag aus?

Ob "Jennifer Fairgate" das Hotel danach für längere Zeit verlassen hat, ist unklar. An den folgenden Tagen hing ein "Bitte nicht stören"-Schild an der Tür; die Zimmermädchen betraten das Zimmer daher nicht mehr.

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Gab es Ehemann "Lois Fairgate" wirklich?

Und wo war ihr angeblicher Ehemann "Lois Fairgate", den die Unbekannte bei der Reservierung als Mitreisenden angegeben hatte? Alle Hotelangestellten sagen aus, dass sie die junge Frau nur allein gesehen haben – bis auf einen: Ein Mitarbeiter der Rezeption sagt, dass "Jennifer Fairgate" während ihrer Anmeldung intensiv auf einen Mann neben sich geschaut habe.

Weil "Jennifer Fairgate" ihren vermeintlichen Ehemann bei ihrer Reservierung angegeben hatte, legten die Zimmermädchen Bettzeug für zwei Personen bereit. Als der Room Service am Donnerstag zur Reinigung ins Zimmer kommt, sind das zweite Kissen und die zweite Decke allerdings unbenutzt, weshalb die Zimmermädchen sie in einem Schrank des Zimmers verstauen.

Als die Tote am Samstagabend aufgefunden wird, liegt das zweite Bettzeug wieder auf dem Bett, offenbar benutzt. Weitere Anzeichen für die Existenz von "Lois Fairgate" gibt es nicht. Offenbar hat es die Polizei versäumt, die Aufzeichnungen der Überwachungskameras im Hotel zu überprüfen.

1996: Die Ermittlungen eingestellt

Weil die Mordermittlungen keinen Durchbruch bringen, kehren die Ermittler irgendwann zur ursprünglichen Theorie vom tragischen Selbstmord zurück. 1996 wird der Fall offiziell abgeschlossen, die meisten Beweismittel werden vernichtet.

Im Juni 1996 – rund ein Jahr nach ihrem Tod – wird der Leichnam von "Jennifer Fairgate" in Oslo beigesetzt. Das Begräbnis findet ohne Priester, ohne trauernde Angehörige statt; es gibt weder eine Zeremonie noch einen Grabstein – nur den Sarg und ein Loch in der Erde.

Doch damit ist die mysteriöse Geschichte um die Tote aus Zimmer 2805 noch nicht am Ende.

"Jennifer Fairgate" kam womöglich aus Deutschland

Rund 20 Jahre später hat die Forensik große Fortschritte gemacht: Neue Untersuchungsmethoden stehen nun zur Verfügung, mit denen noch Jahrzehnte später Cold Cases aufgeklärt werden können. 2016 unternehmen die norwegischen Behörden daher einen weiteren Anlauf, um das Rätsel der Oslo-Plaza-Frau zu lösen.

Da 1995 keine DNA-Spuren von "Jennifer Fairgate" sichergestellt wurden und eine Blutprobe nach Abschluss des Falls vernichtet wurde, lassen die Ermittler den Leichnam exhumieren, um mehr über die Identität der Oslo-Plaza-Frau zu erfahren. Anhand eines vollständigen DNA-Profils stellt sich heraus, dass die Unbekannte europäischer Abstammung ist. Eine Untersuchung der Zähne kann ihr Geburtsdatum auf die Jahre 1970 bis 1972 eingrenzen. Demnach war "Jennifer Fairgate" bei ihrem Tod etwa 24 Jahre alt – und damit älter, als sie im Hotel angegeben hatte. Und noch etwas fördert die Untersuchung zutage: Die Unbekannte muss zumindest Teile ihrer Jugend in Deutschland verbracht haben.

Anhand von Sauerstoffisotopen im Zahnschmelz können Forschende feststellen, wo sich eine Person im Laufe ihres Lebens aufgehalten hat. Diese Isotope sind Varianten des Sauerstoffatoms, die sich je nach geografischer Region unterscheiden. Sie sind im Trinkwasser enthalten und reichern sich im Zahnschmelz an, wo sie dauerhaft konserviert werden.

Dass die Tote vom Oslo Plaza aus Deutschland stammen könnte, deckt sich mit der Aussage eines Hotelangestellten, demzufolge "Jennifer Fairgate" Englisch mit deutschem Akzent sprach. Dennoch geben auch die neuen Untersuchungsmethoden keinen konkreten Aufschluss über die Identität der Frau. Ohne Referenz-DNA kann ein DNA-Profil nicht wirklich weiterhelfen – und weder wurde die Unbekannte als Vermisst gemeldet, noch taucht sie in Polizeidatenbanken auf.

War "Jennifer Fairgate" wirklich eine Geheimagentin?

Ola Kaldager, früherer Gruppenleiter des norwegischen Geheimdienstes, hält es für wahrscheinlich, dass "Jennifer Fairgate" eine ausländische Geheimagentin war. In einer Folge der Netflix-Serie "Unsolved Mysteries" zu diesem Fall erklärt er, dass das Heraustrennen der Kleidungsetiketten die "normale Vorgehensweise bei Geheimdiensten" sei.

Er vermutet, dass die Unbekannte aufgrund ihrer Agententätigkeit hingerichtet wurde. Doppelt verriegelte Türen seien für Geheimdienstler kein Hindernis. Vielmehr sieht er den Mangel an Beweisen vor Ort als Beleg dafür, dass hier Profis am Werk waren.

"Wenn sie eine Geheimagentin war und auf diese Weise hingerichtet wurde, werden sich alle Beteiligten danach zurückhalten – und den Angehörigen Geld gegen Schweigen anbieten", sagt Kaldager. Das würde erklären, warum die junge Frau nicht als vermisst gemeldet wurde und niemand die Verstorbene zu kennen scheint.

DNA-Datenbank könnte Aufschluss bringen

Der norwegische Journalist Lars Christian Wegner glaubt, dass der Fall erst gelöst werden kann, wenn sich Angehörige von "Jennifer Fairgate" melden. Heute wäre die Unbekannte rund 50 Jahre alt – nahe Verwandte, Freunde und Bekannte der Toten dürften also noch leben.

2019 wurde von der Staatsanwaltschaft beim norwegischen Justizministerium ein Antrag gestellt, die DNA der mysteriösen Toten in einer Genealogie-Datenbank zu registrieren. Die Nutzung solcher DNA-Datenbanken, in denen Privatpersonen Informationen über ihre Abstammung oder Verwandte finden können, hat die Polizeiarbeit in den USA in den vergangenen Jahren revolutioniert.

Indem Ermittler die DNA von unbekannten Opfern oder Tätern in Genealogie-Datenbanken hochladen, können entfernte Verwandte aufgespürt werden, die möglicherweise Hinweise zur Identität der Gesuchten liefern. Viele menschliche Überreste konnten auf diesem Weg identifiziert und zahlreiche Mordfälle aufgeklärt werden. So wurde 2018 auch der "Golden-State-Killer" aufgespürt – rund 30 Jahre nach seiner Mordserie in den USA.

Noch ist der Antrag in Norwegen nicht bewilligt - ein solcher Vorgang kann Jahre dauern. Doch die Hoffnung ist groß, dass sich darüber eines Tages Verwandte von "Jennifer Fairgate" ausfindig machen lassen – und das Rätsel um die Tote vom Oslo Plaza ein für alle Mal gelöst wird.

Wenn Sie Informationen über die Identität der Unbekannten haben, kontaktieren Sie die Polizei oder die norwegische Zeitung "VG Newspaper" unter Jennifer@vg.no.

Verwendete Quellen:

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