Für die Weihnachtsfeier eines Münchner Chores wurde eine Stripperin engagiert. Dabei waren auch Kinder anwesend. Einige Chormitglieder bezeichnen die Aktion als "beschämend" und "niveaulos".

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Weihnachtsfeiern von Vereinen oder Unternehmen laufen häufig ähnlich ab. Der erste Vorstand eines Chores in München wollte "mal etwas anderes, Besonderes bieten", wie er der "Abendzeitung" erzählte. Seine Aktion kam jedoch nicht bei allen Gästen gut an: Er hatte eine Stripperin engagiert.

Striptease war "eine Schande"

Laut der Zeitung waren neben den aktiven männlichen Chormitgliedern auch Frauen und Kinder anwesend. "Die große Mehrheit hat den Auftritt einer Stripperin als beschämend, niveaulos und völlig daneben empfunden", berichtete eine Teilnehmerin der Feier.

"Unser Verein besteht aus überwiegend älteren Herren. Die meisten waren schockiert. Es ist eine Schande", sagte ein Chormitglied. Die Nackttänzerin vollzog demnach einen Striptease und "hat sich komplett ausgezogen", wie eine Frau berichtete.

Vorstand rechtertigt sich: Eltern wussten von Auftritt

Daraufhin hätten mehrere Gäste empört den Saal verlassen. "Andere waren wie gelähmt vor Schreck", erzählte die Frau. Besonders schockierend fanden einige Chormitglieder den Auftritt, da auch Kinder anwesend waren. Vom ersten Vorstand, der sich ehrenamtlich als Kinderbeauftragter engagieren soll, hätten sie "mehr Feingefühl" erwartet.

Dieser habe die Stripperin bei einem Junggesellenabschied kennengelernt, erzählte er. Dass Kinder dabei waren, sehe er als nicht problematisch an. Deren Eltern seien vorab über den Auftritt informiert worden. (spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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