Plácido Domingo gerät zunehmend unter Druck: Nach den Belästigungsvorwürfen hat der Opernstar nun auch die Leitung der Oper von Los Angeles abgegeben. Vergangene Woche hatte Domingo bereits bekanntgegeben, dass er und die New Yorker Metropolitan Oper getrennte Wege gehen werden.

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Nach den Vorwürfen mehrerer Frauen gegen Plácido Domingo wegen sexueller Belästigung, hat der 78-Jährige die Oper in Los Angeles verlassen. Er trete von seinem Posten als Leiter der Oper zurück und sage geplante Auftritte ab, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung des Spaniers, die unter anderem der "Los Angeles Times" und der "New York Times" vorlagen.

Er tue dies mit "schwerem Herzen", aber angesichts der jüngsten Anschuldigungen gegen ihn sei dieser Schritt "im besten Interesse" für das Opernhaus.

Erst vorige Woche hatte Domingo kurz vor einem geplanten Auftritt die New Yorker Metropolitan Oper verlassen. Er habe bei der Opernleitung um Entbindung von seinen Pflichten gebeten und werde nicht mehr an der Met auftreten, gab der Opernstar bekannt.

Domingo weist Vorwürfe zurück

Mehrere Sängerinnen haben Domingo - im Zuge der "MeToo"-Bewegung gegen sexistisches und sexuell übergriffiges Verhalten einflussreicher Männer - teils Jahrzehnte zurückliegende Übergriffe vorgeworfen.

Nach einer ersten Berichterstattung der Nachrichtenagentur AP Mitte August hatte der spanische Sänger die Vorwürfe sexueller Übergriffe zurückgewiesen. (sg/dpa)

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