Der Leicester Square ist eine beliebte Touristenattraktion in London. Nun sorgt eine Bluttat auf dem Platz für Aufregung.
Am belebten Leicester Square im Zentrum von London sind ein elfjähriges Mädchen und eine 34-jährige Frau niedergestochen worden.
Die Opfer wurden noch am Tatort behandelt und in ein Krankenhaus gebracht, wie die Rettungsdienste mitteilten. Nach Angaben der Westminster Police muss die Elfjährige noch im Krankenhaus bleiben. Ihre Verletzungen seien aber nicht lebensbedrohlich, teilte die Polizei auf X mit.
Mann nach Messerattacke festgenommen
Die Westminster Police schrieb weiter, zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebe es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Die Polizei nahm einen Mann fest, es soll keine weiteren Verdächtigen geben.
Nähere Angaben zu der Attacke oder zum mutmaßlichen Täter machten die Behörden nicht. Ein Security-Mann sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, er habe einen Schrei gehört und dann gesehen, wie ein Mann auf ein Kind eingestochen habe.
Daraufhin habe er sich auf den Täter gestürzt und ihn gemeinsam mit anderen Passanten festgehalten, bis Polizisten eintrafen. Britische Medien zitierten Augenzeugen, dass es sich beim mutmaßlichen Angreifer um einen weißen Mann handele.
Die britische Polizei steht seit schweren rechtsextremen Ausschreitungen in mehreren Städten unter Hochspannung. Fast 1.000 Menschen wurden festgenommen.
Vorausgegangen waren Falschmeldungen in sozialen Medien, dass es sich bei einem Messerangreifer, der in der Stadt Southport drei Mädchen getötet und mehrere Kinder verletzt hatte, um einen muslimischen Migranten handele. Tatsächlich wurde der Tatverdächtige als Sohn von Ruandern in Großbritannien geboren. (dpa/bearbeitet von lag und ank)
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