• Erschreckende Szenen in Hamburg-Winterhude: Ein Mann hält Autos an und bedroht Passanten mit einem Messer.
  • Anrückende Polizisten können ihn nicht überwältigen und schießen.
  • Der Angreifer stirbt kurze Zeit später.

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Ein Mann ist am Freitag bei einem Polizeieinsatz in Hamburg-Winterhude von Beamten erschossen worden. Der Unbekannte habe zuvor Autos angehalten, beschädigt und die Fahrer mit einem Messer bedroht, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün. Alarmierte Polizeibeamte hätten zunächst Pfefferspray eingesetzt, zufällig am Tatort eintreffende SEK-Beamte einen Taser. Beides habe nicht gewirkt. Der Mann sei mit dem Messer in der Hand weiter auf die Beamten zugegangen, daraufhin sei geschossen worden. Der Angreifer wurde schwer verletzt und starb trotz des Einsatzes eines Notarztes kurze Zeit später.

Extremistische Motivation nicht ausgeschlossen

"Es ist noch unklar, wie oft und von wem genau geschossen wurde", sagte Levgrün. Nach Angaben von mehreren Zeugen habe der zunächst nicht identifizierte Mann Allahu-Akbar-Rufe (Gott ist groß) von sich gegeben, sagte die Polizeisprecherin. Eine extremistische Motivation für sein Verhalten könne nicht ausgeschlossen werden, daher sei neben der Mordkommission auch die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes in die Ermittlungen einbezogen worden. Wie immer in derartigen Fällen, wenn Polizisten von der Dienstwaffe Gebrauch machten, werde auch das Dezernat Interne Ermittlungen (D.I.E.) in die Untersuchungen eingeschaltet.

Der weiträumig abgesperrte Ort des Geschehens sollte noch am Abend mit einem 3D-Scanner untersucht werden, um die Tatabläufe rekonstruieren zu können.

Außer dem tödlich verletzten Mann, dessen Identität zunächst nicht feststand, sei niemand verletzt worden, sagt die Polizeisprecherin. Mehrere Autos seien von ihm beschädigt worden. (ash/dpa)

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