• Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat mangelnden Hitzeschutz in Pflegeheimen kritisiert.
  • "Wieder ist ein Jahr vergangen und die Öffentlichkeit merkt kaum, dass alte Menschen in den Heimen weitestgehend schutzlos den hohen Temperaturen ausgesetzt sind", so der Vorwurf.
  • Ein Experte fordert von Bund und Ländern eine Anpassung der Bauvorschriften für entsprechende Einrichtungen..

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Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat mangelnden Hitzeschutz in Pflegeheimen kritisiert. Es fehle an einer allgemeingültigen ministerielle Vorschrift zur Temperaturbegrenzung in Heimen, sagte deren Vorstand Eugen Brysch am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Die Politik ist gefordert, das Hitze-Leiden der 810.000 Pflegebedürftigen in den Heimen zu beenden."

Brysch verwies auf die Auswirkungen des Klimawandels. An diesem Wochenende redeten gerade alle über die erste Hitzewelle des Jahres, fügte er an. Das Problem sei allerdings schon längst allgemein bekannt. "Wieder ist ein Jahr vergangen und die Öffentlichkeit merkt kaum, dass alte Menschen in den Heimen weitestgehend schutzlos den hohen Temperaturen ausgesetzt sind."

Experte fordert besseren Hitzeschutz für Pflegeheime

Brysch forderte von Bund und Ländern eine Anpassung der Bauvorschriften für Pflegeheime. Für Neubauten müsse dies sofort gelten, sagte er. Für Bestandsbauten müssten Schutzstandards spätestens in drei Jahren greifen.

An diesem Wochenende herrschen in weiten Teilen Deutschlands Temperaturen von bis zu 37 Grad. Ältere oder andere Menschen mit einem tendenziell instabilen Kreislauf gelten bei solcher Hitze als besonders gefährdet. (AFP/okb)

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