In den Sommerferien haben zwei Mädchen eine Aufnahme von fünf jungen Waschbären gemacht. Auch wenn das Video possierlich ist, sind Waschbären ein Problem.
Erst zwei, dann drei, dann vier und fünf: Ein junger Waschbär nach dem anderen streckt seinen Kopf über den Giebel eines Schuppens nahe dem Möhnesee (Kreis Soest) in Nordrhein-Westfalen.
Das putzige Video, das zwei Mädchen in den Sommerferien auf dem Grundstück ihrer Großeltern gemacht haben, sorgt für Erheiterung im Internet. Auch wenn das Phänomen einen ernsten Hintergrund hat.
"Auf die Lauer gelegt"
Denn die Waschbären "sind schon nervig, auch wenn sie süß sind", sagt Kirsten Lehmann. Ihre Töchter Maren (13) und Lara (9) waren in den Ferien bei den Großeltern. Die haben ihr Grundstück bereits teilweise Waschbären-sicher gemacht und unter anderem einen Hohlraum abgedichtet. Trotzdem kreuzen die Tiere immer wieder auf. "Unsere Töchter haben sich daher extra auf die Lauer gelegt", berichtet Lehmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Mit dem Smartphone filmten die Schülerinnen die fünf jungen Waschbären, wie sie die Köpfe hervorstrecken, als würden sie in einem Trickfilm mitspielen. Über das Video berichtete zunächst der "Soester Anzeiger", über dessen Internet-Kanäle es bereits mehrere Tausend Mal abgerufen wurde. Inzwischen macht der Film auch per WhatsApp die Runde.
Fünf possierliche Gesellen
"Ja, das Video ist possierlich", sagt Jürgen Schulte-Derne - aber da hört der Spaß für den 1. Vorsitzenden der Kreisjägerschaft in Soest auch schon auf. Denn: "Die Waschbären-Bestände explodieren", so der Jäger. In der Saison 2018/2019 habe man im Landkreis 3.000 Waschbären erlegt. Ein Jahr zuvor seien es noch 1.000 weniger gewesen. © dpa
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