Ungewöhnlicher Tausch: Da Polizisten in Niedersachsen bei einem Einsatz kein passendes Gefäß für die Bergung von Kriegsmunition hatten, überließ ihnen ein spielendes Mädchen kurzerhand ihren Sandeimer.

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Tausche Sandeimer gegen Polizeiabzeichen - ein kleines Mädchen ist an der niedersächsischen Nordseeküste zum Helfer der Polizei geworden. Die Vorschülerin überließ den Polizisten einen ihrer drei Eimer, bekam dafür von den Beamten ein Abzeichen mit dem Schriftzug "Polizei" und machte so die Bergung von Kriegsmunition möglich.

Mann findet Munitionsteile

Die ungewöhnliche Geschichte begann nach Polizeiangaben am Sonntagvormittag, als ein Mann im Wattenmeer vor Schillig zwei Munitionsteile fand. Er machte Fotos, mailte die Aufnahmen der Polizei, die zur Einschätzung der Gefahrenlage den Kampfmittelbeseitigungsdienst einschaltete. Die Experten gaben schnell Entwarnung. Von den Zündern britischer Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gehe keine Gefahr aus, die Polizisten könnten die Zünder einfach mitnehmen, lautete das Urteil.

Ungewöhnlicher Tausch

Und so kam das Mädchen ins Spiel: Weil die Polizisten kein passendes Gefäß bei sich hatten, ergab sich der ungewöhnliche Tausch mit dem spielenden Kind. Die Zünder kamen schnell in den mit Sand gefüllten Eimer und zur Polizei nach Jever, wo Experten zur Kampfmittelbeseitigung schon darauf warteten. Die Uniform der Beamten nahm dabei übrigens keinen Schaden: Das Abzeichen, auf dem auch das Niedersachsenross abgebildet ist, ist mit einem Klettverschluss daran befestigt.  © dpa

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