Argenteuil (dpa) - Nachdem die Leiche einer 14-Jährigen in der Seine bei Paris gefunden wurde, hat die Justiz gegen zwei Verdächtige ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes eingeleitet. Nach Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft kamen die beiden Jugendlichen in Untersuchungshaft. Ihnen drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis. Die Leiche des Mädchens war am Montagabend in Argenteuil bei Paris in der Seine gefunden worden.
Die beiden jugendlichen Tatverdächtigen wurden kurze Zeit später festgenommen, zuvor waren sie geflohen. Es handelt sich bei ihnen um einen Jungen und ein Mädchen. Die beiden hätten ihr Opfer in einen "Hinterhalt" gelockt, sie zu Boden gestoßen, getreten und geschlagen, wie Staatsanwalt Éric Corbaux am Mittwoch sagte. Anschließend wurde die 14-jährige Alisha demnach in die Seine geworfen, unfähig sich zu bewegen. Vermutlich sei sie ertrunken.
Corbaux zufolge hatte es zwischen dem Tatverdächtigen und Alisha eine kurze Liebesbeziehung gegeben. Später seien dann intime Fotos von ihr verbreitet worden, im März habe es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und der Tatverdächtigen gegeben. Noch vor der Tat seien SMS ausgetauscht worden, in denen es darum gegangen sei, der 14-Jährigen etwas anzutun.
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