Ein Mann hat seine neue Freundin am Ostersonntag am Kopf verletzt. Auch der eintreffenden Polizei gegenüber verhielt er sich aggressiv.

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Ein 44-jähriger Mann hat seine neue 34-jährige Freundin am Ostersonntag in Wien-Leopoldstadt angegriffen und am Kopf verletzt. Laut Polizeisprecherin Anna Gutt schlug und trat er sie, außerdem bedrohte er die Frau mit einem Messer. Den Polizeieinsatz löste eine aufmerksame Zeugin aus, die am Vormittag im Haus gegenüber Schreie mitbekommen hatte und den Notruf wählte.

Mann auch aggressiv Beamten gegenüber

Beamte der Polizeiinspektion Tempelgasse trafen gegen 9:30 Uhr am Einsatzort unweit der Praterstraße die benommen wirkende und am ganzen Körper zitternde 34-Jährige und ihren aufgebrachten Freund an. Die Frau machte Angaben über die Attacken des türkischen Staatsbürgers, der das Messer zwischenzeitlich in einer Schublade versteckt habe.

Hilfe, häusliche Gewalt: Dieses Handzeichen sollten Sie kennen

Um auf häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, können Betroffene mit diesem Handzeichen um Hilfe rufen, ohne dabei ein Wort zu sagen. (Foto: iStock-nadia_bormotova)

Der 44-Jährige war wie die Frau augenscheinlich durch Drogen beeinträchtigt und zeigte sich uneinsichtig bzw. aggressiv den Beamten gegenüber. Er wurde festgenommen, außerdem ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.

Mann "rasend eifersüchtig"

Die 34-Jährige wurde von einem Rettungsdienst notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. "Sie gab an, dass ihr Freund rasend eifersüchtig ist und schon nach zwei Wochen heiraten wollte", sagte Gutt zur APA. Als die Frau sagte, sie wolle das nicht so schnell, habe er sie wüst beschimpft. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass der bereits amtsbekannte Mann wegen Verdachts der gefährlichen Drohung und der Körperverletzung angezeigt wird. (apa/bearbeitet von sbi)

Hilfsangebote

  • Wenn Sie selbst von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich bitte an das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (116 016 oder online), das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" (0800/1239900 oder online), das Hilfetelefon "Sexueller Missbrauch" (0800/225 5530), in Österreich an die Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte Frauen, Mädchen und Kinder (Tamar, 01/3340 437) und in der Schweiz an die Opferhilfe bei sexueller Gewalt (Lantana, 031/3131 400)
  • Wenn Sie einen Verdacht oder gar Kenntnis von sexueller Gewalt gegen Dritte haben, wenden Sie sich bitte direkt an jede Polizeidienststelle.
  • Falls Sie bei sich oder anderen pädophile Neigungen festgestellt haben, wenden Sie sich bitte an das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden".
  • Anlaufstellen für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.