In Kolumbien finden Kinder die zerstückelte Leiche eines Londoner Biologen in einem Koffer. Der Forscher war offenbar im Urlaub, als er unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Was ist passiert?

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Der Londoner Molekularbiologe Alessandro Coatti, der für die Royal Society of Biology tätig war, wurde in Kolumbien tot aufgefunden. Einem Bericht des "Stern" zufolge sollen spielende Kinder am Sonntag in der kolumbianischen Stadt Santa Marta einen Koffer entdeckt haben – und darin Teile von Coattis Leiche. Die Polizei habe bisher nur Kopf, Hände und Füße des Wissenschaftlers gefunden. Der Rumpf und die Beine des 42-Jährigen fehlen offenbar weiterhin.

Bei den Ermittlungen haben sich zudem laut Bericht zwei wichtige zusätzliche Details ergeben haben: Zum einen habe die Polizei festgestellt, dass der Koffer in ein nahegelegenes Gewässer – genauer in einen Fluss – geworfen wurde, was auf eine gezielte Entsorgung der Leiche hindeutet. Zum anderen sei an einem der Körperteile ein Hotelarmband entdeckt worden, das laut "Bild"-Zeitung von den Ermittlern als essenzielles Identifikationsmerkmal herangezogen wird.

Letzte Sichtung des toten Urlaubers und Ermittlungsstand

Der gebürtige Italiener soll zuletzt am Freitag in Santa Marta gesehen worden sein, wie die "Dailymail" berichtet. Er habe in einem Hostel in der Altstadt gewohnt und einen Ausflug in den nahegelegenen Tayrona-Nationalpark geplant.

Die Behörden vermuten, dass er dort einem Verbrechen zum Opfer fiel. Der Molekularbiologe war in der Region, um die Natur zu studieren, als er verschwand.

Die Polizei untersucht derzeit die Umstände seines Todes. Laut "Bild"-Bericht schließt sie kriminelle Verbindungen aus. Coatti war laut den Ermittlern ein Besucher ohne verdächtige Verbindungen gewesen. Es gebe keine Hinweise darauf, dass der Wissenschaftler Drohungen erhalten habe. Der Bürgermeister von Santa Marta setzte laut "Dailymail" eine Belohnung von 10.000 Pfund (etwa 11.630 Euro) für Hinweise aus, die zur Aufklärung des Verbrechens führen.

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Trauer bei der Royal Society of Biology um toten Biologen

Die Royal Society of Biology zeigte sich tief erschüttert über den Verlust ihres Kollegen, der seit 2017 für die Berufsvereinigung tätig war. In einer Erklärung hieß es: "Wir sind am Boden zerstört, den Tod unseres ehemaligen Kollegen Alessandro Coatti bekannt zu geben, der in Kolumbien ermordet wurde. Alessandro, genannt Ale, arbeitete acht Jahre lang für RSB. Wir werden ihn sehr vermissen. Unsere Gedanken und besten Wünsche gelten seinen Freunden und seiner Familie."

Spekulationen über mögliche Hintergründe

Kolumbianische Medien spekulieren laut Bericht, dass Coatti zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein könnte. Es gibt die Vermutung, dass er zwischen die Fronten eines Territorialkriegs um Drogen geraten ist. Konkrete Beweise für diese Theorie gibt es allerdings nicht.

Die Ermittler suchen derzeit nach den fehlenden Leichenteilen und erhoffen sich durch diese weitere Hinweise auf das, was dem Biologen zugestoßen ist.

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