- Ein Klippenspringer stirbt in St. Gilgen am Wolfgangsee nach einem Sprung von der Falkensteinwand.
- Der 26 Jahre alte Salzburger springt von einer Stelle, die deutlich höher über jener liegt, die von Klippenspringern genutzt wird.
- Am Nachmittag wird die Leiche des Verunglückten geborgen.
Im Wolfgangsee in St. Gilgen ist am Sonntag ein Klippenspringer tödlich verunglückt. Der 26-jährige Salzburger war aus rund 40 Metern Höhe im Bereich des Hochzeitskreuzes von der Falkensteinwand in den See gesprungen. In der Luft kippte er laut Polizei nach hinten, wodurch er mit Rückenlage am Wasser aufprallte und nicht mehr auftauchte. Die Freunde des Verunglückten leiteten sofort die Suche ein, die jedoch erfolglos verlief.
Sprung von deutlich höherer Stelle
Die Absprungstelle sei deutlich über jener gelegen, die normalerweise von den Klippenspringern genutzt werde, sagte Einsatzleiter Michael Pacher gegenüber der APA. Zeugen verständigten den Notruf.
Die Wasserrettung St. Gilgen sei wenige Minuten nach dem Alarm an der Unglücksstelle gewesen, der Mann blieb aber vermisst. Weil die Falkensteinwand auch unter der Wasseroberfläche rund 100 Meter steil abfällt, habe man sich auf einen sehr schwierigen Einsatz vorbereitet, schilderte Pacher. Wasserrettung, Taucher, Feuerwehr und Polizei waren mit sieben Booten und Spezialgerät an der Suche beteiligt.
Gegen 13:30 Uhr konnte mit einem Spezialsonargerät, das den Boden des Sees abscannt, ein Anhaltspunkt gefunden werden. Speziell ausgebildete Taucher hätten die Suche fortgesetzt, gegen 15:30 Uhr habe man die Leiche des Verunglückten an die Oberfläche bringen können, berichtete der Bezirksleiter der Wasserrettung. Insgesamt waren rund 100 Leute an dem schwierigen Einsatz beteiligt. (ash/apa)
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