In Klagenfurt ist am Montagabend eine junge Frau von ihrem Ex-Freund brutal niedergestochen worden. Der Täter flüchtet - und wird kurz nach der Tat tot aufgefunden.
Bluttat in Klagenfurt: Als eine 18-Jährige am Montagabend gegen 21:55 Uhr einen Kurs in einer Schule verlässt, trifft sie bei ihrem Auto auf ihren Ex-Freund, der ihr dort bereits auflauert.
Es kommt zu einer kurzen verbalen Auseinandersetzung. Schließlich sticht der 23-Jährige mehrmals auf die Frau ein - in den Rücken, die Brust und den Bauch. Die 18-Jährige erleidet schwere Verletzungen. Anschließend flüchtet der Mann.
Frau holt sich selbst Hilfe
Die Verletzte kann sich noch zurück in die Schule schleppen. Ihr wird Erste Hilfe geleistet, bald treffen die Einsatzkräfte ein und bringen die Frau ins Klinikum Klagenfurt.
Die Polizei leitet eine Fahndung ein, an der auch das EKO Cobra sowie die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) beteiligt sind.
Täter wird leblos im Gras gefunden
Der Verdächtige wird bald darauf an seiner Wohnadresse, an der Rückseite des Gebäudes in der Wiese liegend, leblos aufgefunden. Er dürfte vom Balkon seiner Wohnung im achten Stock des Gebäudes gesprungen sein und dabei tödliche Verletzungen erlitten haben, vermutet die Polizei.
Zustand der 18-Jährigen stabil
Wie die APA berichtet, wird die verletzte junge Frau derzeit unfallchirurgisch betreut. Ihr Zustand ist laut einer Krankenhaussprecherin stabil.
"Die Tatwaffe ist noch nicht gefunden. Es handelt sich um einen spitzen Gegenstand, höchstwahrscheinlich um ein Messer", so Polizeisprecher Michael Masaniger zur APA.
Das Landeskriminalamt ermittelt die Hintergründe der Tat. Der Verdächtige und die 18-Jährige stammen beide aus Klagenfurt. Wann das Opfer befragt werden kann, war zunächst unklar. (af)
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