Ältere Ermittlungen gegen eine inzwischen mordverdächtige Erzieherin (25) aus Viersen wegen Vortäuschens einer Straftat sind damals wegen geringer Schuld eingestellt worden. Die Frau sei bei den Ermittlungen vor einem Jahr geständig und nicht vorbestraft gewesen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kleve am Freitag auf Anfrage.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Weil sie psychisch auffällig gewesen sei, habe die Polizei den Opferschutzbeauftragten hinzugezogen, der ihr umfassende psychologische Hilfe angeboten habe. Die Eltern der Frau seien anwesend und einverstanden gewesen. Ob die Frau in der Folge die Hilfe angenommen habe, gehe aus den Ermittlungsakten nicht hervor.

Die inzwischen 25-Jährige hatte im Mai 2019 behauptet, im Wald bei Geldern von einem Unbekannten mit einem Messer im Gesicht verletzt worden zu sein. Der Unbekannte habe zuvor auf einer um Hilfe rufenden Frau gelegen, der sie daraufhin zur Hilfe geeilt sei.

Eine Rechtsmedizinerin hatte die Verletzung untersucht und nicht ausgeschlossen, dass die Frau sich diese selbst zugefügt haben könnte. In den Vernehmungen seien dann weitere Ungereimtheiten aufgetaucht. Die Frau habe schließlich eingeräumt, dass das "möglicherweise alles nicht richtig" gewesen sei, was sie erzählt habe.

Inzwischen steht die Frau im Verdacht, in einer Kita in Viersen eine Dreijährige ermordet zu haben.  © dpa

Tödliches Tinder-Date: Täter verständigt selbst die Polizei

Eine 25-jährige wurde am Samstag in Layton im amerikanischen Bundesstaat Utah bei einem Tinder-Date brutal getötet. Ihr Mörder hat bereits gestanden.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.