Bei diesem Karneval geht es um mehr als Feiern

Die "Beija-Flor" hat in Rio de Janeiro mit ihrem Umzug im Sambodrom den Wettbewerb als beste Sambaschule gewonnen.

Im Sambadrom von Rio ist der Karneval mehr als nur ein farbenfrohes Spektakel.

Er ist ein heiß umkämpfter Wettbewerb, bei dem die besten Sambaschulen der Stadt um den prestigeträchtigen Titel kämpfen.

Es ist der 15. Titel für die Schule aus dem Norden der Stadt, die am Mittwoch (Ortszeit) ausgezeichnet wurde. Das Bild zeigt die Trommelkönigin Lorena Raissa von "Beija-Flor".

Eine Jury vergab Noten in neun Kategorien wie zum Beispiel Kostüme, Harmonie oder Handlung.

Auch sie ist eine Trommelkönigin: Paola Oliveira von der Sambaschule "Grande Rio".

Die zwölf Top-Schulen waren am Sonntag, Montag und Dienstag mit exotischen Kostümen, spektakulären Wagen und innovativen Lichteffekten jeweils bis in den frühen Morgen durch das Samba-Stadion gezogen - hier die Darsteller der Sambaschule "Mocidade" ...

... und der Sambaschule "Grande Rio".

Zu den Höhepunkten gehörten Handlungen, die an Persönlichkeiten, kulturelle Traditionen und Geschichten der afrobrasilianischen Bevölkerung erinnerten.

Zehntausende auf den Tribünen und in Logen sowie Millionen vor dem Fernseher in Brasilien und weltweit verfolgen für gewöhnlich die Umzüge auf dem überdimensionalen Laufsteg.

Beim Wettbewerb der Aufstiegsklasse, bei dem die Schulen bereits am Freitag und Samstag auftraten, wird die Siegerin erst am Donnerstag (Ortszeit) ermittelt. Mit dem Gewinn wird sie sich für nächstes Jahr einen Startplatz als Top-Schule ergattern.