Nach dem Flugzeugunglück mit 20 Toten in der Schweiz will die betroffene Fluggesellschaft Ju-Air ihren vorübergehend eingestellten Betrieb Ende nächster Woche wieder aufnehmen.
Der nächste Flug mit einer der beiden verbliebenen Oldtimer vom Typ Junkers Ju-52 sei für den 17. August geplant, sagte Ju-Air-Sprecher Christian Gartmann am Dienstag im Radio SRF - wenn bis dahin keine Erkenntnisse auftauchten, die die Sicherheit in Frage stellten.
Die Maschine, in der Schweiz "Tante Ju" genannt, war am Samstag auf dem Rückweg von einem Ausflug in den Kanton Tessin mit 17 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern in den Alpen abgestürzt. Niemand überlebte den Unfall. Wie es dazu kam, wird noch ermittelt.
Experten vermuten Strömungsabriss
Experten gehen von einem Strömungsabriss aus, nachdem die Maschine nach Augenzeugenberichten eine scharfe Kurve geflogen war. Bei einem Strömungsabriss haben Flugzeuge nicht mehr genügend Auf- oder Vortrieb. Wie es dazu gekommen sein könnte, ist aber unklar, denn am Steuer saß ein sehr erfahrener Pilot.
Ju-Air wird von einem Verein von Flugenthusiasten mit 7000 Mitgliedern getragen. Er hatte drei von der Luftwaffe Anfang der 80er Jahre ausgemusterte Ju-52 übernommen und bot seitdem ohne Zwischenfälle Rundflüge über den Alpen an. Die Maschinen sind 79 Jahre alt. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.