KTM steckt tief in der Krise. Nun könnte ein weiterer Tiefpunkt folgen – die Finanzmarktaufsicht hat sich eingeschalten.
Die Finanzmarktaufsicht (FMA) prüft, ob vor der Insolvenz des Innviertler Motorradherstellers KTM die Publizitätsvorschriften vom börsennotierten Mutterkonzern Pierer Mobility eingehalten wurden. Die FMA bestätigte der APA am Montag einen entsprechenden Bericht von nachrichten.at.
Konkret gehe es um den Zeitraum von Mai bis November, in dem die Guidance - also die Prognose der Geschäftszahlen - angepasst und eine Änderung im Vorstand bekanntgegeben worden sei.
Mutterkonzern Pierer Mobility könnte Strafe drohen
Börsennotierte Unternehmen müssen Insiderinformationen unverzüglich veröffentlichen, um diese möglichst allen Marktteilnehmern zur gleichen Zeit zugänglich zu machen. Bei Zuwiderhandeln können Strafen verhängt werden.
Details zum aktuellen Fall gab die FMA nicht bekannt, auch könne man nicht abschätzen, wie lange die Prüfung dauern werde. Pierer Mobility sei aufgefordert worden, eine Stellungnahme abzugeben. (APA/bearbeitet von lag)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.