In Innsbruck ist es in der Silvesternacht offenbar zu mehr sexuellen Übergriffen gekommen als zunächst angenommen. Die Zahl der gemeldeten Fälle sei inzwischen auf 18 gestiegen, teilte die Polizei mit. Die Taten hätten "System" gehabt.

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Bis Montagmittag hatten sich neun Opfer - oder deren Eltern - bei der Polizei in Innsbruck gemeldet: Sie berichteten von sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht. Wie die APA am Dienstag unter Berufung auf Ermittler berichtet, ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle inzwischen auf 18 gestiegen.

Bis auf eine Tat sollen alle Übergriffe im Bereich des Innsbrucker Marktplatzes verübt worden sein. Laut dem APA-Bericht beschreiben Opfer die Täter als südländisch aussehend, schwarzhaarig mit Bärten und unter 30 Jahre alt.

Polizei vermutet ein und dieselbe Tätergruppe

Die Polizei gehe aufgrund des "Systems" und der Tatzeit davon aus, dass es sich immer um dieselbe Tätergruppe handelte: Die Frauen seien zunächst angetanzt und von ihrer Gruppe getrennt worden. Die meisten Übergriffe hätten sich in der Zeit des größten Silvestertumults zwischen 23:30 und 1:30 Uhr abgespielt.

Die Frauen sollen überwiegend zwischen 19 und 25 Jahre, teilweise aber auch erst 17 Jahre alt gewesen sein. Die Polizei hofft, anhand des Videomaterials des Veranstalters Verdächtige auszuforschen. (af)

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