Ein Großbrand hat eine historische japanische Burg zerstört, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Wie ein Feuerwehrvertreter mitteilte, sei das Hauptgebäude des Gebäudes komplett niedergebrannt.

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Eine zum Weltkulturerbe gehörende Burg in Japan ist einem Brand zum Opfer gefallen. Das Hauptgebäude der historischen Shuri Burg im südlichen Urlaubsparadies Okinawa sei in der Nacht zum Donnerstag niedergebrannt, wie ein Feuerwehrvertreter bestätigte.

Das Feuer sei aus noch ungeklärter Ursache nach Mitternacht (Ortszeit) ausgebrochen und habe auch auf andere Gebäude in dem auch unter Touristen beliebten Burgareal übergegriffen, hieß es.

Burg wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört

Die Burg Shuri liegt im gleichnamigen Stadtteil von Naha, der Hauptstadt der südlichen Inselprovinz Okinawa. In der Edo-Zeit (1603 bis 1868) residierten dort die Herrscher über das einstige Königreich Ryukyu, dem heutigen Okinawa.

Beim Großteil der Strukturen handelte es sich um Rekonstruktionen. Der Gebäudekomplex war im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört worden. Er wurde später in aufwändiger Arbeit wieder aufgebaut. Im Jahr 2000 wurde die Burg gemeinsam mit anderen Ryukyu-Stätten in die Weltkulturerbe-Liste der Unesco aufgenommen.

Die Bürgermeisterin der Stadt Naha, Mikiko Shiroma, äußerte sich bestürzt über den Brand. "Wir haben unser Symbol verloren." (dpa/afp/thp)  © dpa

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