Drei Verdächtige sind verhaftet, die Umstände aufgedeckt: Das Rätsel um den Handgranaten-Mord in Wien ist gelöst.

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Die Polizei hat die Umstände der Explosion einer Handgranate in der Wiener Odoakergasse im vergangenen Jänner geklärt. Zwei Geschäftspartner waren damals ums Leben gekommen. Drei Verdächtige sind in Haft: Ein gebürtiger Serbe und ein Geschwisterpaar mit kroatischen Wurzeln dürften für den Anschlag verantwortlich sein.

Am Donnerstag hatten Beamte der Spezialeinheit EKO Cobra die drei mutmaßlichen Täter verhaftet. Hauptverdächtig ist der 29-jährige Serbe Dejan V. Er wurde nach Angaben des "Kurier" in Mattighofen (Bezirk Braunau, OÖ) festgenommen. Bei seinen Komplizen handelt es sich demnach um den 39-jährigen Kristijan H. aus der Umgebung der Stadt Salzburg und die in Wien lebende 42-jährige Renata H. Für sie klickten in einer McDonald's-Filiale in Eugendorf (Bezirk Salzburg-Umgebung) die Handschellen.

"Mindestens zwei" der Verdächtigen sollen beim Verbrechen direkt anwesend gewesen sein. Den Ermittlern zufolge verstrickte sich das Trio im Verhör in "verschiedene Aussagen zum Tatablauf". Diese müssten untereinander abgeklärt werden. "Von Geständnissen würde ich jetzt nicht sprechen", sagte Chefinspektor Ernst Hoffmann vom Landeskriminalamt Wien bei einer Pressekonferenz. Konkrete Angaben zum Tathergang machten die Beamten nicht.

Dem Zugriff waren umfangreiche Ermittlungen im Umfeld der beiden Mordopfer vorangegangen. Die Polizei durchsuchte Liegenschaften und stellte technische Geräte sicher. (ank)

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