Ein tödlicher Sturz in einem Hamburger Hochhaus gibt der Polizei Rätsel auf: Nach einem Streit stürzt ein Jugendlicher vom achten Stock in die Tiefe. Die Ermittler prüfen Hinweise auf ein Tötungsdelikt – und entdecken eine Machete.

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In der Nacht zum Montag ist ein Jugendlicher in Hamburg-Wilstorf aus einem Hochhaus in den Tod gestürzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 1:15 Uhr am Soltauer Ring.

Als Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst eintrafen, fanden sie den leblosen Körper des 15-Jährigen im Hinterhof des 14-stöckigen Gebäudes. Reanimationsversuche blieben erfolglos, wie die dpa meldet.

Zunächst war unklar, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Inzwischen aber gehen die Ermittler von einem möglichen Tötungsdelikt aus. Es gebe Hinweise darauf, dass der Jugendliche nicht einfach gestürzt sei, sondern gestoßen wurde, wie die Polizei der "Bild"-Zeitung bestätigte.

Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert Hintergrund unklar

Nach bisherigem Ermittlungsstand soll es kurz vor dem Sturz zu einer Auseinandersetzung in einer Wohnung im achten Stock des Gebäudes gekommen sein. Zwei Gruppen junger Männer gerieten laut Polizei in Streit.

Die Situation eskalierte offenbar, es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung – mit tödlichem Ausgang. Der 15-Jährige stürzte vom Balkon in die Tiefe. Was genau den Streit auslöste, ist bislang unklar.

Unklar ist auch, ob das Opfer bereits am Unfallort starb oder wenig später im Krankenhaus. Hierzu gibt es unterschiedliche Angaben. Der NDR meldet, dass der Jugendliche erst in der Klinik seinen Verletzungen erlegen sei, laut dpa starb er trotz Reanimationsversuchen direkt vor Ort.

Polizei findet Machete – fünf junge Männer in Gewahrsam

Kurz nach dem Vorfall rückte ein Großaufgebot der Polizei an. Beamte mit Maschinenpistolen und Diensthunden durchsuchten das Hochhaus nach Verdächtigen. Nach Angaben der Hamburger Polizei wurden fünf Verdächtige vorläufig festgenommen.

Als erstes hatte die "Bild-"-Zeitung über die Festnahmen berichtet. Sie schrieb von fünf jungen Männern im Alter zwischen 16 und 22 Jahren.

Im Rahmen der Durchsuchungen wurde laut NDR bei einem der Männer eine Machete gefunden. Ob und wie diese Waffe mit dem Vorfall in Zusammenhang steht, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei hat den Fund bislang nicht offiziell bestätigt.

Kriminalpolizei ermittelt

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Noch in der Nacht und bis in den Montagmorgen hinein sicherten Spurensicherer den Tatort auf dem Balkon und im Umfeld des Hochhauses im Soltauer Ring. Nach Angaben der dpa fahndet die Polizei nach möglichen Tatverdächtigen. (bearbeitet von ank)

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Verwendete Quellen

Teaserbild: © Jonas Walzberg/dpa