In Hamburg hat ein ausgebüxtes Hängebauchschwein für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Bewohner eines Mietshauses hatten das Tier bemerkt und die Beamten alarmiert.
In Hamburg rückten Polizei und Feuerwehr am Montag zu einem ganz besonderen Einsatz aus: Es galt, ein ausgewachsenes, stattliches Hängebauchschwein davon zu überzeugen, dass das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses nicht der geeignete Ort für Schnüffeleien ist. Das Tier war von Bewohnern dabei ertappt worden, wie es seelenruhig an im Treppenhaus abgestellten Schuhen herumschnüffelte.
Gemeldetes Wildschwein stellt sich als Hängebauchschwein heraus
Wie die Polizei in der Hansestadt auf Facebook mitteilte, meldete ein Bewohner den Beamten anfangs telefonisch ein vermeintlich gefährliches Wildschwein. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, staunten sie nicht schlecht: Vor ihnen stand ein sehr freundliches Hängebauchschwein. Schnell stellte sich die Frage: Wie kam das herrenlose Exemplar in den Hausflur und wem gehört es?
Besitzer konnte ausfindig gemacht werden
Als die Beamten das niedliche Tier aus dem ersten Stock wieder ins Freie geleiten wollten, stießen sie auf Schwierigkeiten: "Nach der Überwindung eines Treppenabsatzes verweigerte die Sau, nach hiesiger Sicht zu Recht, ihre Mitarbeit", ist im Polizeibericht zu lesen.
Am Ende gelang es dann aber doch, das schwergewichtige Schwein in eine Transportbox zu bugsieren. Dazu war allerdings der Einsatz mehrerer Feuerwehrleute notwendig. Das Tier wurde vorsorglich in ein Hamburger Tierheim gebracht.
Auf Facebook veröffentlichte die Polizei mehrere Fotos des Einsatzes. Eines davon zeigt, wie das Tier friedlich an mehreren im Haus abgestellten Turnschuhen herumschnüffelt. Wie das Hängebauchschwein in das Wohnhaus im Stadtteil Wilhelmsburg gelangte, konnte bislang nicht geklärt werden. Laut "NDR" endete die Geschichte jedoch mit einem Happy End: Die Besitzerin des Tieres konnte inzwischen ausfindig gemacht werden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.