Der Stil erinnert ein wenig an die Graffiti des britischen Künstlers Banksy, der Schauplatz ist aber nicht London oder Bristol: An einer heruntergekommenen Hauswand in der Brüsseler Innenstadt prangt seit kurzem ein riesiges schwarz-weißes Konterfei der Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Mehr Panorama-Themen finden Sie hier

Der belgische Künstler Encq sprayte dort das Gesicht der jungen Schwedin inklusive ihrer typischen langen Zöpfe an die schmutzige Fassade - mehr als drei Stockwerke nimmt das Abbild der 16-Jährigen ein.

Der Blick aus der Sackgasse

Das Werk ist eine Hommage des Künstlers an die jungen engagierten Menschen, die für den Klimaschutz auf die Straße gehen. Sie beeindruckten ihn, meint der 58-Jährige. Seine Generation habe die Klimakrise mitverursacht, sagt der Großvater. "Ich schäme mich und bin gleichzeitig stolz, dass junge Leute für die Zukunft kämpfen." Seine Enkelkinder sollten in einer lebenswerten Welt aufwachsen. Encq selbst war nach eigenen Angaben auch schon auf einer der Klima-Demos. Er findet: "Wir können nicht so weitermachen wie bisher."

Das Wohnhaus steht in einer Sackgasse. Die Graffiti-Greta aber blickt nach rechts, in Richtung "Ausweg", erklärt Encq. Der Schmutz an der Wand symbolisiere die Vergangenheit. Wenn das Licht der gegenüberliegenden Fenster auf das Bild falle, stehe das für die Hoffnung.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.