In Graz hat eine Straßenbahn ein Auto erfasst. Ein Baby wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Es war nicht angeschnallt.

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Ein eineinhalb Jahre alter Säugling ist am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall in Graz schwer verletzt worden.

Eine Pkw-Lenkerin war offenbar zu knapp vor einer Tram eingebogen, diese erfasste das Auto, das zur Seite geschleudert wurde.

Die auf der Wagen-Rückbank sitzende Kindesmutter hatte das Baby im Arm gehalten statt es in den Kindersitz zu schnallen, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Zu dem Unfall war es kurz nach 14.30 Uhr gekommen. Die Pkw-Lenkerin aus Graz fuhr auf der Hilmteichstraße stadtauswärts. Links hinter ihr fuhr eine Straßenbahn der Linie 1 in dieselbe Richtung. Als die 55-Jährige vor der Tram nach links in die Königsmühlstraße einbog, dürfte sie sich hinsichtlich der Distanz verschätzt haben, hieß es seitens der Landespolizeidirektion.

Notbremsung kann nichts mehr ausrichten

Dabei stieß der 36-jährige Tramfahrer mit seiner Garnitur trotz sofort eingeleiteter Notbremsung gegen die linke hintere Seite des Pkw.

Durch die Wucht des Anpralls drehte sich der Pkw um rund 90 Grad und kam auf dem stadteinwärts führenden Fahrstreifen zum Stillstand. Dabei wurde die 55-jährige Lenkerin leicht verletzt und in der Folge ambulant im LKH Graz behandelt.

Der Säugling erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde vom Roten Kreuz ins LKH Graz eingeliefert. Die 31-jährige Kindesmutter hatte das Baby, trotz einem im Fahrzeug vorhandenen Kindersicherheitssitz, auf der kurzen Wegstrecke im Stadtgebiet im Arm gehalten.

Fahrgäste und Fahrer der Straßenbahn wurden nicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt.  © APA

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