Nur 27 Stunden lagen zwischen den beiden Ereignissen: Am 1. Juni erleuchtete ein Meteorit den Nachthimmel über China. Am 2. Juni explodierte ein Asteroid in der Erdatmosphäre über Botswana. Ein Glücksfall für die Wissenschaft - und helle Freude für Nachtschwärmer.
Wer am 2. Juni um 18.44 Uhr Ortszeit in Botswana war und in den Nachthimmel über Afrika geblickt hat, konnte beobachten wie der Asteroid "2018 LA" mit 17 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eintrat und explodierte.
Acht Stunden vor dem Ereignis schlug das Frühwarnsystem im US-Bundesstaat Arizona Alarm. "Damit ist es erst das dritte Mal gelungen, einen Asteroiden auf seiner Einschlagskurve zu entdecken", sagt Paul Chodas vom Zentrum für erdnahe Objekte am Jet Propulsion Laboratory der Nasa.
Keine Gefahr für den Menschen
Eine Bedrohung konnte der Himmelskörper für die Menschen nicht werden, denn mit einem Durchmesser von zwei Metern wurde er von den Forschern als nicht gefährlich eingestuft.
"Das Objekt war viel kleiner als die, vor denen wir warnen sollen", so Lindley Johnson vom Planetary Defense Office der Nasa.
Dieses Ereignis könne aber helfen, die Fähigkeiten und Techniken in der Früherkennung von Asteroiden-Einschlägen zu verbessern.
Über den Meteoriten über der chinesischen Provinz Yunnan wissen die Experten hingegen weniger. Ebenso wie beim Asteroid über Afrika existieren zwar Video-Aufnahmen, nähere Angaben konnten aber weder Augenzeugen noch Forscher machen.
Fest steht jedoch, dass es sich bei dem afrikanischen Gesteinsbrocken um einen Asteroiden handelt, die sich per Definition auf einer Umlaufbahn um die Sonne befinden. Meteoriten - wie der über China - sind Überreste von Sternschnuppen, die sich nicht auf einer fixen Umlaufbahn befinden.
(kms) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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