Ein Mann ist bei einer Geiselnahme in Norwegen von der Polizei erschossen worden. Er war nach Polizeiangaben am späten Sonntagabend in der südwestnorwegischen Gemeinde Randaberg zunächst in einen Verkehrsunfall mit einem weiteren Auto verwickelt gewesen, in dem sich eine Familie mit zwei Kindern befunden hatte. Er sei vom Unfallort geflohen und bewaffnet gewesen, schrieb die Polizei in einer Mitteilung. Kurz darauf habe er sich Zutritt zu einem anderen Auto verschafft und dessen Fahrer oder Fahrerin als Geisel genommen.

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Die Polizei habe den Wagen verfolgt, währenddessen habe der Mann aus dem Fenster und auf die Beamten geschossen. Es sei ein Schusswechsel entstanden, wobei der Täter ebenso getroffen worden sei wie die Geisel und ein Polizeibeamter. Der Verdächtige, der zwischen 40 und 50 Jahre alt gewesen sei, sei in ein Krankenhaus im nahe gelegenen Stavanger gebracht und dort kurze Zeit später für tot erklärt worden.

Die Geisel erlitt mittelschwere Schussverletzungen, ohne jedoch in Lebensgefahr zu schweben. Der Bedienstete der Polizei wurde von einer schusssicheren Weste geschützt. Die Familie blieb bei dem vorherigen Unfall unverletzt. Mehrere norwegische Medien berichteten davon, dass der Mann wegen Drohungen gegen die Polizei im Dezember vor Gericht erscheinen sollte. Er war demnach auch bereits vorbestraft.  © dpa

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