Facebook sperrt Felix Baumgartners Seite. Der vermutet dahinter eine weltweite Verschwörung politischer Eliten. In Gestalt von Mark Zuckerberg.

Eine Glosse

Ja, der Felix Austria. Macht in jüngster Zeit eher mit grammatikalisch fragwürdigen Werbeaktionen für Norbert Hofer oder öffentlichen Stänkereien auf sich aufmerksam denn mit Sprüngen aus dem All.

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Obacht: Vor dem Weiterlesen Aluhut aufsetzen, um feindliche Übergriffe politischer Eliten abzuwehren.

Anfang der Woche wurde vorübergehend Felix Baumgartners Facebook-Seite gesperrt, wie er in seinem Blog (Motto: "Klarheit durch Wahrheit") erklärt.

"Mark Zuckerberg sperrt meine Seite und diskriminiert 1,5 Millionen Fans weltweit", zetert der 47-Jährige. Für ihn ein absolutes "No Go" - und "eine Schande für die Meinungsfreiheit". Er rief dazu auf, eine neue Seite zu liken - die mittlerweile wieder offline ist.

Baumgartner findet sich "unbequem"

Eine Erklärung für das Unerklärliche hat der Extremsportler freilich parat: Er sei "den politischen Eliten da draussen (sic!) zu unbequem geworden". Vermutlich mit seiner Verwechslung von Gene Simmons und Ozzy Osbourne.

Aber bitte, was traut sich auch der depperte Zuckerberg, seines Zeichens Weltpolitiker intergalaktischen Ausmaßes, die Seite unseres Stratosphärenspringers höchstpersönlich zu sperren? Völlig unpackbar. Als hätte der nichts Wichtigeres zu tun. Webcams zu überkleben zum Beispiel.

Sieg der Meinungsfreiheit

Facebook hatte laut offizieller Begründung übrigens angenommen, hinter der Seite stecke nicht der echte Baumgartner, und die Seite daraufhin gesperrt. Inzwischen ist sie jedoch wieder online. Hat die Drohung gegen den miesen Zuckerberger also gefruchtet!

Unser aller Lieblings-Baumi feiert seinen Sieg der Meinungsfreiheit mit einem brandneuem Titelbild - inklusive Vermerk "Back again! #it is always worth to fight". Verschwörung abgewendet, wir sind wieder live!

Puuh, was haben wir noch mal Glück gehabt. Aluhut absetzen, und zurück in den Schrank damit!

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