Um an Geld zu gelangen, wurde eine Gang in London kreativ: Die Kriminellen haben es auf die Parkuhren in der britischen Hauptstadt abgesehen und um diese zu plündern, ist ihnen jedes Mittel Recht – unter anderem auch Staubsauger.
Ausgestattet mit dem Haushaltsgerät macht sich eine kriminelle Bande in den Londoner Nobel-Stadtteilen Kensington und Chelsea systematisch an Parkuhren zu schaffen. Einem Bericht von "Telegraph" zufolge nutzt die Gang dabei ziemlich rabiate Methoden, um an die Beute zu gelangen.
Damit die Kriminellen nämlich besser an das Geld aus den Automaten kommen und es mit dem Staubsauger aufsaugen können, bohren sie dem Medienbericht zufolge zunächst Löcher in die Maschinen, zertrümmern sie mit einem Vorschlaghammer oder nieten sie einfach mit einem Auto um.
Londons Parkgebühren ermöglichen Beute von 140.000 Euro
Die Beute kann sich sehen lassen: Aus 70 Parkuhren hat die Bande über einen Zeitraum von zwölf Monaten bereits 120.000 Britische Pfund ergaunert. Das sind umgerechnet etwa 140.000 Euro.
Bei den Parkgebühren in der britischen Hauptstadt ist das nicht verwunderlich. In London zahlen Autobesitzer für eine Parkdauer von einer Stunde zwischen 1,30 Pfund (etwa 1,50 Euro) und 4,90 Pfund (etwa 5,70 Euro). Eine kostspielige Angelegenheit.
Auf der Suche nach einer Lösung spielen die betroffenen Londoner Bezirke nun mit dem Gedanken, auf bargeldlose Parkautomaten umzustellen. Das dürfte Autofahrern in Großbritannien allerdings nicht sonderlich gefallen: Laut "Telegraph" ergab eine Umfrage unter 17.000 Autofahrern nämlich, dass 70 Prozent der Menschen einen Parkplatz, den man lediglich bargeldlos mit dem Handy bezahlt, nicht nutzen würden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.