Frankreich hat Pläne für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel während der Olympischen Spiele in diesem Sommer vereitelt.
In Saint-Étienne in Südfrankreich sei ein 18 Jahre alter Tschetschene festgenommen worden, der einen islamistisch motivierten Anschlag verüben wollte, teilte das Innenministerium in Paris am Freitag mit.
Nach den bisherigen Ermittlungen habe der Mann aktiv Vorbereitungen für ein Attentat während eines der olympischen Fußballspiele im Geoffroy-Guichard-Stadion von Saint-Étienne getroffen. Er habe es mit seinem Anschlagsplan auf Zuschauer und Ordnungskräfte abgesehen und habe als Märtyrer sterben wollen.
Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin dankte den Terrorermittlern für ihren Fahndungserfolg. Es handele sich um den ersten vereitelten Anschlagsplan während der Olympischen Spiele und seit 2017 um den 50. Anschlagsplan, den die Polizei durchkreuzt habe.
In Frankreich kommt es immer wieder zu islamistisch motivierten Anschlägen. Zuletzt erstach ein Angreifer Anfang Dezember einen Deutschen am Eiffelturm in Paris mit einem Messer.
Die Olympischen Spiele werden vom 26. Juli bis 11. August in Paris und einigen anderen französischen Städten stattfinden. Die Paralympischen Spiele sind vom 28. August bis zum 8. September terminiert. Bei dem Großereignis schwingen Sorgen um die Sicherheit und die Angst vor möglichen Anschlägen im von Terror geplagten Frankreich mit. Derzeit gilt im Land die höchste Terrorwarnstufe. Zehntausende Polizisten sollen die Olympischen Spiele sichern. © dpa
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