Bei klirrender Kälte sind nahe Graz fünf Flüchtlinge gestrandet. Ein Asfinag-Mitarbeiter rettete die Männer und Frauen, die teils barfuß unterwegs waren.
Ein Mitarbeiter der Asfinag hat Freitagfrüh bei auf der Südautobahn (A2) nahe Graz fünf Flüchtlinge von der Autobahn gerettet. Die drei Männer und zwei Frauen waren bei klirrender Kälte teils barfuß unterwegs.
Laut Mitteilung der Landespolizeidirektion dürften die fünf Personen aus dem Iran und Pakistan zuletzt in Serbien gewesen und mit einem Lkw nach Österreich geschleppt worden sein.
Barfuß und orientierungslos
Die fünf umherirrenden Personen fielen einem Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Graz-Raaba auf dem Weg zum Rastplatz Laßnitzhöhe auf. Sie wirkten auf den 34-Jährigen orientierungslos, zudem waren drei Personen ohne Schuhe unterwegs.
Der Steirer gab ihnen mit Handzeichen zu verstehen, dass er sie in Sicherheit bringen würde und ließ zwei Frauen schließlich in sein Fahrzeug einsteigen. Die über die Autobahnmeisterei alarmierte Autobahnpolizei brachte dann auch die übrigen Personen ins Warme, wie ein Sprecher der Asfinag der APA schilderte.
Schuhe auf der Flucht weggeworfen
Laut Polizei haben die Flüchtlinge um Asyl angesucht und wurden Freitagmittag noch einvernommen. Bei den Personen handelt es sich um eine 57-jährige Frau mit ihrem Sohn (21 Jahre) und ihrer Tochter (27 Jahre) aus dem Iran.
Zudem wurde ein 25-jähriger Iraner und ein männlicher pakistanischer Staatsbürger (25 Jahre) aufgegriffen. Die iranische Familie war ohne Schuhe unterwegs. Die Schuhe waren auf der Flucht völlig nass geworden und wurden unterwegs weggeworfen. Die Ermittlungen nach den Schleppern waren im Laufen. © APA
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