Drei ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind für eine Serie von Bränden in Neuss verantwortlich. Die Feuer hatte das Trio aus Langeweile gelegt.

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Für eine nächtliche Serie von Bränden mit insgesamt über einer Million Euro Schaden in Neuss sind drei damalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr verantwortlich.

Der mit 23 Jahren Älteste von ihnen muss deswegen als Brandstifter für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Seine 20 und 22 Jahre alten Komplizen erhielten Bewährungsstrafen von zwei Jahren sowie einem Jahr und zehn Monaten nach Jugendstrafrecht. Alle drei waren zur Tatzeit Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.

Brandstiftung aus Lust am Löschen

Die Brände hatte das geständige Trio aus Lust am Löschen gelegt. "Banaler geht’s doch nicht. Aus reiner Geltungssucht und Langeweile", sagte die Vorsitzende Richterin bei der Urteilsbegründung.

Immerhin habe das Trio die Brandstiftungen gestanden, die Taten bedauert und sich bemüht, den immensen Schaden wiedergutzumachen.

Der 23-Jährige hatte zugegeben, an acht der 13 Brandstiftungen beteiligt gewesen zu sein. Die drei Männer hatten zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 in wechselnder Beteiligung mindestens 30 Autos, Lastwagen und Motorräder sowie zwei Tiefgaragen schwer beschädigt. Der entstandene Gesamtschaden soll über einer Million Euro liegen.

Das Trio habe mit seiner "beispiellosen Brandserie" in Neuss Angst und Schrecken verbreitet, sagte die Staatsanwältin. Feuerwehrleute sollten Menschen schützen und keine Gefahren heraufbeschwören. Sie hatte für alle drei Männer Gefängnisstrafen ohne Bewährung beantragt.  © dpa

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