Der Abgleich von DNA-Spuren nach einem Einbruch hat die Polizei auf die Spur eines Mannes geführt, der mutmaßlich etwas mit dem gewaltsamen Tod eines 52-Jährigen vor über einem Jahr zu tun haben könnte.
Mehr als eineinhalb Jahre nach dem Tod eines 52-jährigen Mannes im Salzburger Stadtteil Schallmoos hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 35-Jährige war zunächst nach einem Einbruch Ende 2024 ausgeforscht und erkennungsdienstlich behandelt worden. Ein Abgleich seiner DNA in der nationalen DNA-Datenbank führte zu einer Übereinstimmung mit Spuren am Tatort. Der Salzburger wurde am 10. Jänner festgenommen und sitzt in U-Haft.
Laut Polizei bestreitet der Verdächtige jegliche Beteiligung am Tötungsdelikt und machte zuletzt von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes sollen sich insbesondere auf die Klärung des Tatherganges und die Ergründung eines Tatmotivs konzentrieren.
Fall vom Mai 2023
Der 52-jährige Möbelpacker war am 31. Mai 2023 tot in seiner Wohnung in einem Mehrparteienhaus aufgefunden worden. Bekannte hatten sich Sorgen um den Mann gemacht, weil sie nichts von ihm hörten und die Polizei alarmiert. Beamte öffneten die Wohnungstüre und stießen auf die Leiche des Österreichers.
Nachdem die Todesursache zunächst unklar war, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann mit einem unbekannten Gegenstand durch massive, stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopfbereich getötet wurde. Seitdem ermittelt das Landeskriminalamt Salzburg wegen des Verdachts des Mordes. (apa/bearbeitet von ng)
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