Ein Lehrer, der gar kein Lehrer ist: Dank einer verlorenen Geldbörse ist ein 48-Jähriger aus Steyr jetzt aufgeflogen. Er hat als falscher Lehrer in Ober- und Niederösterreich, sowie in Wien an mehreren Schulen unterrichtet.

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Geldbörse macht Ermittler misstrauisch

Seit 2010 hat der Mann als Deutsch- und Sportlehrer an den Schulen unterrichtet, obwohl er bereits während seines Studiums 2005 exmatrikuliert wurde. Ins Rollen brachte den Fall die verlorene Geldbörse des Mannes, die im August 2024 in Perg abgegeben wurde, berichtete die Polizei am Montag.

In dem Portemonnaie fand die Exekutive einen offensichtlich gefälschten Dienstausweis der österreichischen Polizei und mehrere Studentenausweise. Das habe sie stutzig gemacht und sie habe begonnen zu ermitteln, berichtete die mit dem Fall betraute Beamtin.

Zeugnis wohl gefälscht

Dadurch kam ans Licht, dass der Mann sein Diplomzeugnis gefälscht haben dürfte. Das scheint gut gelungen zu sein, denn mit diesem erschlich er Anstellungen bei den Bildungsdirektionen, obwohl er bereits vor 20 Jahren exmatrikuliert wurde.

An seiner Unterrichtstätigkeit habe es keine Beanstandungen gegeben. Zuletzt war er an einer Mittelschule in Steyr als Lehrer tätig. Der 48-Jährige ist geständig und wird unter anderem wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden und der Erschleichung eines Amtes angezeigt. (APA/bearbeitet von amb)