Am Mittwoch ist es nach der Festnahme eines Mannes in Ternitz zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Mehrere Häuser wurden evakuiert, Straßen gesperrt und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Den genauen Grund nannte die Polizei noch nicht.

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Die Festnahme eines Verdächtigen in Ternitz hat am Mittwoch einen stundenlangen Großeinsatz der Polizei in der Stadt im Bezirk Neunkirchen ausgelöst. Spezialkräfte führten am Wohnort des Mannes eine Hausdurchsuchung samt Sicherstellungen durch, sagte Chefinspektor Johann Baumschlager zur APA. Teile eines Seniorenheims und andere Objekte wurden evakuiert, Straßensperren errichtet. Hintergründe nannte die Polizei vorerst nicht.

Genauer Grund für Evakuierungen noch unbekannt

Der Einsatz hatte Mittwochfrüh begonnen, am Nachmittag war er laut Baumschlager weiter im Gange. Die Bevölkerung wurde ersucht, die Anweisungen der Polizei zu befolgen. Mit der öffentlichen Bekanntgabe von Details wurde bewusst gespart. "Um die laufenden Ermittlungen und Maßnahmen nicht zu gefährden, wollen wir jetzt keine Informationen rausgeben. Erst dann, wenn diese Ermittlungsschritte abgeschlossen sind", ersuchte Baumschlager um Verständnis.

Bedeckt hielt sich am Mittwoch auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Rande einer Pressekonferenz in Wien. Anrainer seien informiert und die Umgebung gesichert worden. "Die Sicherheit ist gewährleistet, das ist entscheidend", betonte der Ressortchef.

Versorgung der Betroffenen in der Stadthalle

Die Evakuierungen sind nach Angaben Baumschlagers aus Vorsichtsgründen erfolgt. Es seien mehrere Gebäude und etwa 60 Haushalte betroffen, sagte Christian Samwald, SPÖ-Bürgermeister von Ternitz, auf APA-Anfrage. Auch der vordere Teil eines Seniorenheims habe geräumt werden müssen, für den hinteren Bereich sei dies nicht notwendig gewesen.

Um Menschen mit Getränken und Nahrung zu versorgen wurde die Ternitzer Stadthalle geöffnet. Etwa zehn bis 20 Leute haben sich in den Vormittagsstunden dort eingefunden. "Die meisten sind aber zu Verwandten und Bekannten gefahren", konstatierte Samwald. Rettungsorganisationen waren in der Stadthalle an Ort und Stelle, medizinische Maßnahmen waren nach Angaben des Bürgermeisters aber nicht notwendig. (APA/bearbeitet von aks)

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