In Tirol hat binnen weniger Stunden zweimal die Erde gebebt. Die Erschütterung war bis in die Schweiz zu spüren.
Zwei Erdbeben haben in der Nacht zu Sonntag Teile des österreichischen Bundeslandes Tirol erschüttert. Die Beben mit einer Stärke von 4,1 und 3,5 ereigneten sich nahe Landeck und waren in einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern zu spüren, wie die österreichische Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mitteilte. Von Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
Das erste Beben mit der Stärke von 4,1 ereignete sich am Samstagabend um 21.44 Uhr zehn Kilometer unter der Erde, das zweite und etwas leichtere folgte am Sonntagmorgen um 2.50 Uhr in sieben Kilometern Tiefe.
Erschrockene Einwohner
Beben dieser Stärke sind deutlich spürbar. Der Sender ORF berichtete von erschrockenen Reaktionen von Einwohnern des betroffenen Gebiets: Eine Frau habe etwa berichtet, dass viele Nachbarn ins Freie gerannt seien. Ein Bewohner eines anderen Ortes habe an eine Explosion gedacht und die Feuerwehr gerufen.
Nach Angaben der ZAMG sind in Österreich jährlich im Schnitt 40 Erdbeben pro Jahr für Menschen spürbar, etwa ein Viertel davon in Tirol. Etwa alle zwei bis drei Jahre gibt es leichte Gebäudeschäden. Erdbeben, die schwere Schäden verursachen, kommen den Angaben zufolge im Durchschnitt alle 75 Jahre vor.
Erdbeben auch in der Schweiz zu spüren
Wie der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich mitteilt, war das erste Beben auch in Teilen der Schweiz zu spüren.
Über eventuelle Schäden lagen zunächst keine Angaben vor. (dpa/mbo)
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