Der Bauch ist kaum noch zu übersehen: Das Elefanten-Weibchen "Numbi" im Tiergarten Schönbrunn ist trächtig. Die Freude im Wiener Zoo ist groß.

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Wann das Baby auf die Welt kommt, ist aber noch ziemlich unsicher, teilte der Tiergarten am Donnerstag mit. Auch das Wiener Haus des Meeres freut sich über Tierbabys. So gab es Nachwuchs bei den Äffchen und den Straußwachteln.

"Elefanten haben eine Tragzeit von rund 22 Monaten. Entsprechend groß ist die Schwankungsbreite, was den Geburtstermin betrifft. Etwa Mitte Juli wird es so weit sein", wurde Tiergartendirektorin Dagmar Schratter zitiert.

Vom Verhalten her sei "Numbi" trotz Trächtigkeit unkompliziert wie immer. Üble Launen oder ungewöhnliche Vorlieben beim Futter hat sie nicht.

"Sie hat aber schon ordentlich an Gewicht zugelegt und wiegt etwa 2,5 Tonnen. 'Numbi' hat bereits zwei Jungtiere zur Welt gebracht, 'Kibo' und 'Tuluba', und ist eine erfahrene Mutter", wie Revierleiter Andreas Buberl erklärte.

Die letzte Elefantengeburt in Schönbrunn liegt fast sechs Jahre zurück. Am 4. September 2013 sorgte die Geburt der kleinen "Iqhwa" für eine weltweite Sensation.

Sie war das erste Jungtier, das durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma eines Wildbullen gezeugt wurde. Dies wurde nun gemeinsam mit den Experten des Leibniz-Instituts für Zoo-und Wildtierforschung (IZW/Berlin) erfolgreich wiederholt.

Auch der Vater dieses Jungtieres lebt im Phinda Reserve in Südafrika. Schratter erläuterte: "Elefanten sind bedroht, und Zoos weltweit bemühen sich um ihren Erhalt. Diese Methode bietet die Chance, im Sinne des Artenschutzes den Genpool der Elefanten in Zoos zu bereichern."

Überraschend schlüpft ein Straußen-Küken

Im Haus des Meeres freut man sich ebenfalls über Nachwuchs. "Nachdem im vorigen Jahr unser erstes Springtamarin-Baby geboren wurde, hat nun ein weiteres Affenbaby das Licht der Welt erblickt", berichtete Michael Köck, Kurator für Säugetiere, Fische und Vögel des Zoos.

Der Nachwuchs ist gerade einmal zwei Wochen alt und noch tief im Fell seiner Mutter verkrallt, die ihn aber voller Stolz den Besuchern präsentiere.

"Elvira", die halbstarke Schwester, mache in der Zwischenzeit allein das Tropenhaus unsicher, in dem sich auch zwei Weißkopfsaki-Affen tummeln.

Völlig unerwartet ist auch eine kleine Straußwachtel geschlüpft. "Wo die Eltern ihr Nest versteckt hatten, ist uns bis heute ein Rätsel", hieß es über das "verfrühte Osterei".

Entdeckt hat das Vogelbaby ein kleiner Bub, der den Pflegern erzählte, wie süß er das Küken fände. Mittlerweile ist "Justus" - nach dem jungen Besucher benannt - drei Wochen alt und wie der Äffchen-Nachwuchs im Tropenhaus zu finden.  © APA

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