Ein Albtraum: Eine Mutter in Kalwang im Bezirk Leoben steht nachts auf und bemerkt, dass ihre knapp dreijährige Tochter verschwunden ist. Sie alarmiert sofort die Einsatzkräfte. Das Kind wird in einem Bach treibend gefunden - und stirbt bald darauf im Krankenhaus.
Horrorszenario für eine Mutter aus Kalwang (Bezirk Leoben): Gegen 19:30 Uhr brachte sie ihre Tochter ins Bett. Als die 21-jährige Mutter kurz nach Mitternacht aufstand, bemerkte sie, dass die Wohnungstür mit dem angesteckten Schlüssel aufgesperrt worden war und ihre Kleine nicht mehr in ihrem Bett lag.
Große Suchaktion
Daraufhin begann laut einem ORF-Bericht eine große Suchaktion mit zwei Polizeistreifen aus Trofaiach, einer Streife aus Leoben, einer Diensthundestreife und dem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr. Auch die Rettungshundebrigade mit acht Hundeführern mit sechs Hunden eilten zur Unterstützung herbei.
Um 2:40 Uhr wurde das Mädchen schließlich gefunden - rund einen Kilometer von der Wohnung entfernt. Sie trieb bewusstlos im Liesingbach, die anwesenden Sanitäter leiteten sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein.
Alle Hilfsmaßnahmen kamen zu spät
Die Zweijährige wurde anschließend ins Landeskrankenhaus Graz gebracht, wo noch stundenlang um ihr Leben gekämpft wurde. Vergeblich: "Es scheint der Schaden so groß gewesen zu sein, durch diesen langen Kreislaufstillstand im Bach, dass das Kind leider um 10:00 Uhr verstorben ist", so Wolfgang Toller, einer der behandelnden Ärzte, gegenüber dem ORF.
Die Polizei versucht nun, die Ereignisse der tragischen Nacht zu rekonstruieren. Die Angehörigen stehen unter Schock und konnten daher noch nicht befragt werden. Sie werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
(af)
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