Ein früherer Soldat macht sich alleine und ohne fremde Hilfe auf eine große Reise. Der Brite will zeigen, wozu Menschen mit Behinderung fähig sind.
Ein früherer britischer Soldat, der in Afghanistan beide Beine und eine Hand verloren hat, will als erster Dreifachamputierter alleine über den Pazifik segeln.
Mit seinem 12,5 Meter langen Katamaran will Craig Wood von Mexiko nach Japan reisen, möglichst ohne einen Stopp einzulegen. Die etwa 11.000 Kilometer lange Strecke will der 33-Jährige aus der englischen Grafschaft South Yorkshire in 80 Tagen zurücklegen. Zwischen Januar und März 2025 soll es losgehen.
Mit 18 Jahren verlor er beide Beine und die linke Hand
Er wolle damit die Wahrnehmung dessen verändern, was für behinderte Menschen möglich ist, sagte Wood der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Mit dem Rekordversuch will er zudem 50.000 Pfund (etwa 59.000 Euro) für Organisationen sammeln, die sich für im Einsatz verletzte Soldaten einsetzen.
Der Vater von zwei Kindern wurde als 18-Jähriger im Einsatz als Soldat in Afghanistan durch eine Sprengfalle verletzt. Er verlor beide Beine und die linke Hand.
Zwei Wochen lang lag er im künstlichen Koma. Nach anfänglicher Verzweiflung habe er aber Mut gefasst.
Mit seinem Vater segelte er schon als kleiner Junge übers Meer. Nach dem Unfall half ihm das Hobby, wieder einen Sinn im Leben zu finden. Inzwischen lebt er nach eigenen Angaben mit seiner Frau und seinen Kindern auf seinem Boot in einem "nomadischen Lebensstil", wie er auf einer Spendenwebseite schreibt. (dpa/tas)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.