Lawinenalarm im Landkreis Traunstein in Oberbayern: Der Ortsteil Raiten der Gemeinde Schleching musste evakuiert werden. Die Menschen wurden aufgefordert, sich nicht in Fahrzeugen von ihren Häusern und Wohnungen zu entfernen.

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Wegen Lawinengefahr sind die Bewohner des Dorfes Raiten, das zur Gemeinde Schleching im Chiemgau gehört, am Mittwochmittag mitunter über Lautsprecher aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen. Betroffen sind zwischen 200 und 250 Menschen.

Die Verbindungsstraße zwischen Unterwössen und Raiten wurde gesperrt. Busse bringen sie ins Feuerwehrhaus im nahen Unterwössen, das zur Notunterkunft umfunktioniert worden ist.

In einer auf Facebook ausgestrahlten Videobotschaft bedauerte Landrat Siegfried Walch die Maßnahme. Die Evakuierung sei aber dringend notwendig und habe "oberste Priorität. Das macht man nicht gerne, aber wir haben uns für eine Räumung entschieden."

Lawinengefahr durch Sonne und Tauwetter

Die Gefahr gehe von der Südseite der Hochplatte aus, einem 1.583 Meter hohen Gipfel. Sonneneinstrahlung und Tauwetter haben dort die Wahrscheinlichkeit eines des Abgangs einer sogenannten Staublawine dramatisch erhöht.
Rund 700 Helfer sind im Krisengebiet in Reit im Winkl im Einsatz, um die vom Einsturz bedrohten Dächer in der Region von den auf ihnen lastenden Schneemassen zu räumen. (hau)

Fälschlicherweise war in unserem Bericht zunächst von der Nordseite der Nordplatte als Gefahrenherd die Rede. Es handelt sich aber um die Südseite. Danke an dieser Stelle für die Hinweise ortskundiger User.
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