Anfang März wird der ukrainische Oligarch Dmitri F. auf Antrag der USA in Wien verhaftet. Doch die österreichischen Beamten sind offenbar nicht die einzigen, die hinter Putins Vertrautem her waren: Der Geheimdienst der Ukraine soll den Fall heimlich überwacht haben.
Der Krimi um den ukrainischen Oligarchen Dmitri F. geht in die nächste Runde: Heimische Ermittler sollen vom ukrainischen Auslandsgeheimdienst beschattet worden sein. Am Donnerstagabend wurde in der Wiener Innenstadt ein der Spionage verdächtiger Ukrainer festgenommen.
Konfrontiert mit dem Vorwurf, österreichischen Geheimdienstlern aufgelauert zu haben, berief sich der Verdächtige auf seinen Diplomatenstatus. Dieser konnte von der Wiener Polizei jedoch rasch widerlegt werden, wie "Kurier.at" berichtet. Ob es sich bei dem Ukrainer um einen Agenten handelt, soll nun das Bundesamt für Verfassungsschutz klären.
Wie berichtet, hatten die Eliteeinheit Cobra und das BK den ukrainischen Unternehmer Dmitri F. am 12. März vor seiner Wiener Firmenzentrale verhaftet. Die USA hatten um Rechtshilfe angesucht: Das FBI ermittelt seit 2006 gegen F. Die Behörden vermuten Bestechung und Bildung einer kriminellen Vereinigung. Inzwischen ist Putins Vertrauter gegen Zahlung einer Rekordkaution von 125 Millionen Euro wieder auf freiem Fuß. (ncs)
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